Rahmenkonzeption der städtischen Kindertageseinrichtungen in Ehingen (Donau) 36 Davon ausgehend, dass eine komplexe und vielfältige Lernumgebung die Wahrnehmungsentwicklung von Kindern in besonderer Weise fördert, haben Räume die Aufgabe, den Kindern durch interessante, anregungsreiche Umgebung, interaktive Erfahrungen und konstruktives Lernen zu ermöglichen. Der Raum wird als Interaktionspartner angesehen. Er regt das kindliche Spiel durch Lichtverhältnisse, Materialien und Farben an und unterstützt es. Durch die Kommunikation, die er zwischen den Kindern ermöglicht, wird er zu einem Ort der Begegnungen unterschiedlicher Art. Wir verstehen Raum als ein „System von Beziehungen und Zusammenhängen, von Licht, Farbe, Bewegung und Zeit“, in dem Kinder mit vielfältigen Materialien und Gegenständen experimentieren und forschen dürfen. Die Umgebung sollte möglichst vielseitige Sinneserfahrungen anbieten, damit jedes Kind für sich daraus auswählen kann. Die verschiedenen natürlichen und alltagsnahen Materialien werden den unterschiedlichsten Bedürfnissen der Kinder gerecht. Denn kreative Räume bieten Platz für Bewegung, Rollenspiel, kreatives Arbeiten, Musik, Tanz und unterstützen den Bildungsprozess der Kinder. Die Aufgabe der pädagogischen Fachkraft besteht darin, den Kindern Zeit, Material, Ideen und Impulse zu geben, diese zu beobachten, zu begleiten und die nächsten Schritte zu initiieren. Zu einem weiteren pädagogischen Raum zählt das Außengelände, das im Idealfall die Bildungsbereiche wiederspiegelt. Der Raum draußen kann wie kein anderer Ort die Kinder in ihrer Entwicklung voranbringen, in ihrem Drang, neue Dinge zu entdecken und zu erforschen.
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