Jahrbuch 2020

Jahrbuch Ehingen 2020 | 107 Kunst und Kultur sind Spiegel ihrer Zeit: Die fulminante Show Don’t stop the music, die 100 Jahre Popgeschichte Revue passieren ließ, zeigte dies in beeindruckender Art und Weise. Überragende Tänzer, atemberaubende Choreographien, fantastische Kostüme und viele der bekanntesten Songs des letzten Jahrhunderts begeisterten das Publikum. Die Zeitreise begann natürlich mit Jazz, Charleston und Co. der 1920er Jahre – Aufbruch und Freiheit, aber auch Chaos und neue Weltordnungen waren der Hintergrund. In Amerika und Westeuropa erreichte Glenn Millers Swing in den 1930er Jahren seinen Höhepunkt. Petticoat und Haarlocke, Bill Haley und Elvis Presley, prägten mit dem Rock‘n’Roll als Lebensgefühl einer Jugend-Protest- bewegung gegen die Konventionen einer spießbürgerlichen Gesellschaft die nächsten Jahrzehnte, bis die Beatles mit ihrem Musikstil die internationalen Musikbühnen eroberten. Das nächste Kapitel begann mit der Discomusik der Bee Gees. Die Superstars der Achtziger hießen Michael Jackson und Madonna. Hip-Hop und Breakdance, Kunstformen, die originär Musik und Tanz verbinden, waren zum Ende des Jahrhunderts Zeichen eines jung-urbanen Lebensgefühls. Mit Lady Gagas Pokerface und Rihannas Hit Don’t stop the music, hin­ reißend interpretiert, war die Show in den 2000er Jahren angekommen. Don’t Stop the Music – 100 Jahre Popgeschichte Erste Ehinger Der Autor und Slam-Poet Felix Römer moderierte den Abend und führte durch den Wettstreit der fünf Wortpoeten, die dem Publikum in drei Runden unter- schiedliche selbstgeschriebene Texte vortrugen. Die Themen der Texte waren so vielfältig wie die Poetry Slamer selbst: Berührende Geschichten über die alte Nachbarin, Rassismus im Alltag, die Antrittsrede der Faulheits-Partei oder die Frage, warum die deutsche Sprache Artikel braucht, sind nur einige davon. Mit Applaus und Handzeichen wurde Anna Teufel aus Nürnberg zur Wortpoetin des Abends gekürt. Poetry-Slam-Nacht

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