Jahrbuch 2020

CORONA IN EHINGEN 62 | Jahrbuch Ehingen 2020 Bei Digitalisierung gut aufgestellt Um soziale Kontakte zu reduzieren und eine mögliche An­ steckungsgefahr für jeden Einzelnen zu minimieren, wurden innerhalb der Aufgabengebiete unterschiedliche Teams gebildet, die räumlich getrennt zum Beispiel in den Ortsver- waltungen, im Bürgerhaus Oberschaffnei oder im Franziska- nerkloster arbeiten. Zum Glück gibt es in allen Einrichtungen bereits voll funktionsfähige Arbeitsplätze, die sowohl hin- sichtlich Telekommunikation wie auch EDV in das städtische Netz integriert sind. Die Trennung der Teams war besonders wichtig in systemrelevanten Bereichen, wie beispielsweise bei der Kläranlage, der Stadtkasse, in der EDV oder dem Standesamt. Homeoffice gibt es bei der Stadtverwaltung seit Jahren. Um zusätzliche Möglichkeiten für ein Arbeiten von zu Hause aus zu schaffen, wurden weitere Laptops beschafft und von der EDV-Abteilung unter Hochdruck eingerichtet. Für die Beschäftigten, die durch die Schließung der Kinder- tageseinrichtungen und Schulen vor der Herausforderung der Kinderbetreuung standen, wurden flexible Arbeits­ zeitmodelle auch außerhalb der regelmäßigen Arbeitszeiten angeboten und die Stundenkontingente deutlich erweitert. Mit regelmäßigen Mitarbeiter-Infos brachten die Verantwortli- chen die Kolleginnen und Kollegen auf den aktuellen Stand. Gleich am Anfang der Pandemie bildete Oberbürgermeister Alexander Baumann eine Arbeitsgruppe Corona, in welcher neben ihm und Bürgermeister Sebastian Wolf auch ver- schiedene Amtsleiterinnen und Amtsleiter vertreten sind. In regelmäßigen Sitzungen, anfangs sogar täglich, beraten die Verantwortlichen zu den neuesten Themen. So kann sofort auf aktuelle Entwicklungen reagiert werden und Maßnahmen zum Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch der Bürgerinnen und Bürger, können getroffen werden. Auf der 40 Meter langen Bank in Mundingen konnte der Sicherheitsabstand problemlos eingehalten werden. Bildergalerie im Kindergarten Dettingen, als die Einrichtung während des ersten Lockdowns geschlossen war. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Stadtverwaltung Verwaltung reagiert auf dynamische Lage – Dienstleistungen können weiterhin angeboten werden Mit der Corona-Pandemie entstand auch für die Stadt Ehingen und damit für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung eine noch nie dagewesene neue Situation, bei deren Bewältigung nicht auf Erfahrungswerte oder bewährte Rezepte zurückgegriffen werden konnte. Häufig stellte man fest, dass das, was man noch vor weni- gen Tagen für undenkbar gehalten hatte, plötzlich bittere Realität wird. Das zeigt, wie dynamisch und leider wenig vor- hersehbar die Situation ist. Gerade in dieser Situation kommt der öffentlichen Verwaltung eine Schlüsselrolle zu. Sie muss handlungsfähig bleiben, das ist für die Bürgerinnen und Bürger ein wichtiges Zeichen in einer solch unsicheren Lage. Als Arbeitgeber hat die Stadt aber auch die Fürsorgepflicht gegenüber allen Mitarbeiter­ innen und Mitarbeitern. Um den Dienstbetrieb immer aufrechtzuerhalten, mussten weitreichende Veränderungen vorgenommen werden. Bis heute wirkt sich die Corona-Pandemie auf die tägliche Arbeit vieler Abteilungen der Stadtverwaltung aus. Der persönliche Kundenverkehr im Rathaus wurde im März erheblich einge- schränkt. Trotzdem waren alle Dienststellen weiterhin per Telefon oder E-Mail erreichbar. Nach vorheriger Terminverein- barung waren jederzeit wichtige und unaufschiebbare persönliche Besprechungen möglich. Als zusätzlicher Service für kurze Erledigungen wurden vier Außenschalter für die Bür- gerinnen und Bürger an der Rathaus-Info, dem Standesamt, dem Bürgerbüro sowie dem Ausländeramt eingerichtet, welche rege angenommen wurden und noch immer in Betrieb sind. Corona-Arbeitsgruppe

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