Jahrbuch 2020
BUSINESSPARK EHINGEN DONAU 94 | Jahrbuch Ehingen 2020 So hat der BusinessPark den Anspruch, zum Ehinger Wirt- schaftsforum aber auch in der Ansprache von möglichen neuen Unternehmen für den Standort Ehingen Zukunfts weisendes zu bewirken. Man will den ehrgeizigen Versuch unternehmen, Arbeitsplätze in Branchen nach Ehingen holen, die hohes Wachstums potenzial zeigen. Der Geschäftsführer Prof. Dr. Michael Gaßner sagt: „Die Pharmaindustrie ist in der ganzen Region stark vertreten – aber noch nicht ausreichend in Ehingen; mit der Einladung von Dr. Ingmar Hoerr von CureVac haben wir einen ersten Versuch unternommen, in der Branche auf uns aufmerksam zu machen. Die Universität Ulm und die Hochschule Biberach mit ihren Forschungs- und Lehrschwerpunkten und insbe- sondere das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff- forschung mit seinen Forschungen im Batterie- und Wasser- stoffbereich bieten doch in der Region exzellente Rahmen- bedingungen für Erweiterungen, Neu- und Ausgründungen. Ehingen heißt solche Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlichst willkommen: von der Kostenseite, der Flächenverfügbarkeit, der IT-Infrastruktur und der Wohn- und Lebensqualität wird man kaum anderswo Besseres finden. Gleichwohl ist es anstrengend, Ehingen über die Region hinaus hinreichend bekannt zu machen.“ Zwar hat der BusinessPark Ehingen Donau derzeit eine Aus lastung von über 93 Prozent, klar ist aber auch, dass die Laupheimer Firma Uhlmann Pac-Systeme den Großteil ihrer rund 5.000 Quadratmeter großen angemieteten Fläche Ende des Jahres 2021 verlassen wird, wenn der neue Bürokomplex am Stammsitz fertig wird. Als neuen großen Mieter konnte der BusinessPark zum 1. Mai 2020 die Firma Shoptec GmbH mit rund 620 Quadratmetern Mietfläche begrüßen. Das Unternehmen verfügt über 60 Jahre Erfahrung in der Metallverarbeitung und bietet Kunden innovative Lösungen unter anderem für den Laden- und Apothekenbau an. Ins Stocken geraten ist leider der „Bildungscampus Donau“. Die Hochschule Fresenius onlineplus ist zwar im Business Park Ehingen, Corona hat aber auch hier weitere Pläne auf Eis gelegt, wenngleich hybride Studiengänge (Kombination aus online und Präsenz) hohe Zukunftschancen haben. Nachdem das regionale Digitalisierungszentrum im BED BusinessPark unter der Schirmherrschaft von Wirtschafts- ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Frühjahr 2019 seine Arbeit aufgenommen hatte, konnte es seitdem weitere erfreuliche Impulse für eine dynamische Entwicklung des Standortes setzen. Mit der Krise wurde deutlich, wie nötig die Unterstützung der kleinen und mittelständischen Betriebe bei der Digitalisierung ist. Das Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach bietet Unterstützung bei Fragen der Digitalisierung, wie zum Beispiel einen Digitalcheck und regelmäßige Veranstaltungen, insbesondere zu den Kernkompetenzen Online-Marketing, 3D-Druck, Internet of Things, Künstliche Intelligenz, Virtual & Augmented Reality und Building Information Modeling (BIM). Viele Leistungen werden für Unternehmen kostenfrei ange- boten. Der Standort im BusinessPark ist dabei einer von aktuell drei Kompetenzzentren in der Region. Das Land Baden-Württemberg fördert die Initiative auf die Dauer von fünf Jahren mit einem Betrag von rund einer Million Euro. BusinessPark erweitert seine Angebote für die Bürgerinnen und Bürger von Ehingen In Verhandlungen mit der Deutschen Post AG ist es gelun- gen, eine neuartige Paketstation auf dem Parkplatz des BusinessParks unmittelbar an der Einfahrt zum Alb-Donau-Center auf den Weg zu bringen. Die Anlage ist im Laufe des Oktobers 2020 in Betrieb gegangen. Gleich daneben wird eine größere „Tankstelle“ für Elektro- fahrzeuge entstehen; der BusinessPark wird dabei zunächst acht Ladeplätze mit jeweils bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung anbieten. So können Mieter und Gäste des BED und Kunden des umliegenden Einzelhandels ihr (teil-)elektrisch angetrie- benes Fahrzeug während des Aufenthalts aufladen. Dabei wird sichergestellt, dass spontanes Bezahlen vor Ort ebenso unkompliziert möglich ist, wie auch über moderne Apps und Ladekarten von führenden Anbietern. Aktuell wird geprüft, welchen Bedarf es daneben noch an Schnellladestationen gibt.
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