Jahrbuch 2021

Jahrbuch Ehingen 2021 | 25 Im Mai nahm das Hospiz St. Martinus Alb-Donau den Betrieb auf. Das historische einstige Pfarrhaus von Ehingen-Kirchbierlingen ist nach aufwändiger Sanierung zu einem würdevollen Ort für schwerstkranke und ster- bende Menschen geworden. Es ist die erste Einrichtung dieser Art im Alb-Donau-Kreis. Corona-bedingt fand die Seg- nung des neuen Hospizes im kleinsten Kreis statt. Bei der aufwändigen Renovierung des einstigen Sommersitzes der Marchtaler Äbte wurde darauf geachtet, viele his- torische Details zu erhalten. Die Katholische Gesamt­ kirchengemeinde Ehingen und die St. Elisabeth-Stiftung setzten gemeinsam die Idee von einem Hospiz für den Alb- Donau-Kreis um. Während die Katholische Kirchengemeinde als Bauherr fungierte, betreibt die St. Eli- sabeth-Stiftung die Einrichtung. Die Hospiz-Leitung übernahm Gabi Zügn. Die Sozialfachwirtin engagiert sich Das Hospiz St. Martinus Alb-Donau nimmt die ersten Gäste auf seit vielen Jahren als ehrenamtliche Hospizbegleiterin und koordinierte in den letzten Jahren die mehr als 30 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter der Ökumenischen Hospizgruppe Ehingen. „Wir begleiten den letzten Weg ganzheitlich. Es geht vor allem darum, die Lebensqualität im Sterben zu verbessern. Egal wie lang oder wie kurz das Leben sein wird“, fasst die Einrichtungsleiterin den Hospizgedanken zusammen. Bei der Übergabe des Hospizes: (von links) Gesamtkirchenpfleger Peter Hecht, Hospizleiterin Gabi Zügn, Tobias Bär von der St. Elisabeth-Stiftung, Matthias Ruf, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung sowie Stadt- pfarrer Harald Gehrig. Hundert Rosen für 100 Jahre Stadtkapelle Ehingen Auch das traditionelle Muttertags-Kon- zert der Stadtkapelle Ehingen konnte Corona-bedingt nicht stattfinden. Trotz- dem ließen es sich die Musikerinnen und Musiker nicht nehmen, Rosen zu verschenken, wie sie es normalerweise beim Standkonzert am Groggensee getan hätten. Genau 100 Rosen – für 100 Jahre Stadtkapelle Ehingen waren es, die am Muttertag symbolisch von der Vorstandschaft des Vereins an die aktiven Musikerinnen und Musiker ver- schenkt wurden. Die Stadtkapelle kann nämlich in diesem Jahr auf ihr 100-jähri­ ges Bestehen zurückblicken. Exakt am 10. August 1921 fand im ehemaligen Ehinger Gasthof Hirsch die Gründungs- versammlung der heutigen Stadtkapelle statt. An dieses Jubiläum wollten die Musikerinnen und Musiker mit ihrer blumigen Aktion erinnern. Während die Erwachsenen zusätzlich mit einem Sechserträger Ulrichsbier beschenkt wurden, erhiel- ten alle Musikerinnen und Musiker der Jugendkapelle ein Süßigkeiten-Care-­ Paket. Fördernde Mitglieder der Stadtkapelle bekamen Post mit sogenannten Muttertags-Sonntagspost­ karten mit historischen Stadtkapellen-Motiven. In welcher Weise das 100-jährige Bestehen der Ehinger Stadtkapelle gefeiert werden kann, dazu laufen die Überlegungen der Ver- antwortlichen. Der Vorsitzende Tobias Brust (links) übergab ein Geschenk zum Muttertag an seinen Vorgänger Manfred Veeser. EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – MAI 2021

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