Jahrbuch Ehingen 2023 | 91 Finanzlage im BusinessPark trotz gesunkener Auslastung weiterhin sehr gut Ausblick Das Eigenkapital des BusinessParks ist nach den Feststellungen des Jahresabschlusses für 2022 weiterhin gewachsen. Auch der nochmals gestiegene Jahresüberschuss zeigt, dass die Investition der Stadt und der anderen Gesellschafter in den BusinessPark, voran der Donau-Iller Bank eG, bislang gerechnet hat. Damit ist auch die Basis geschaffen, weitere Investitionen zur Erweiterung und zur Modernisierung anzugehen. Im Rahmen der bevorstehenden kommunalen Wärmeplanung soll versucht werden, durch die Die externen wirtschaftlichen Herausforderungen nehmen leider nicht ab, im Gegenteil. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist zum bestimmenden Thema geworden – und mit ihm die hohen Energie- und Rohstoffpreise. Die Konjunkturaussichten haben sich deutlich eingetrübt, es steht nicht nur die Gefahr einer wenigstens kurzen Rezession im Raum, vielmehr droht Deutschland im internationalen Standortwettbewerb abzurutschen und bei energieintensiven Industrien deindustrialisiert zu werden. Die hohen Inflationsraten belasten derzeit die Konsum- und Baukonjunktur durch eine sinkende Kaufkraft und erheblich gestiegene Finanzierungskosten. Wie lange die Inflationsrate auf diesem hohen Niveau bleibt, lässt sich leider noch nicht absehen. Büroimmobilien waren trotz der Diskussion rund um veränderte Flächenbedarfe gefragt und haben nach dem Frühjahrsgutachten der Immobilienwirtschaft bisher relativ robust auf die zunehmenden konjunkturellen Unsicherheiten reagiert. Erschließung von bislang nicht genutzter Abwärme aus der Umgebung einen weiteren wesentlichen Schritt in Richtung Klimaneutralität zu gehen. Zusammen mit der Installation der Photovoltaikanlage auf den Dächern ist dies auch ein bedeutsamer Beitrag, den Anstieg der Nebenkosten für die Mieter im BusinessPark zu begrenzen und damit die Anmietung attraktiv zu erhalten. Für den BusinessPark ist sicher von Vorteil, dass in der aktuellen Situation Unternehmen im Bürobereich eher mieten werden, als selbst zu bauen. Angesichts der beschriebenen Unsicherheiten und der hohen Baupreise ist der BusinessPark hoch wettbewerbsfähig; die Anpassung der Warmmieten wegen der gestiegenen Kosten für Strom und Gas hat daran nichts geändert. Allerdings ist die Zahl der Interessenten für Mietflächen wegen der unsicheren politischen Rahmenbedingungen nicht wirklich hoch. Es besteht die große Hoffnung, dass sich ein steigender Flächenbedarf auch im Bürobereich ergeben wird, da die Unternehmen in der Region sowohl im Spezialmaschinenbau wie auch im Rahmen des „Biopharmaclusters South Germany“ zum Glück gegen den allgemeinen Trend wachsen; die Ansprache von Dienstleistern und Zulieferern für diese Branchen wird ebenso wie die von digital- und technologieorientierten Unternehmen intensiv fortgesetzt. Die Erfolge der letzten Jahre zeigen, dass die eingeschlagene Richtung und die gewählte Konzeption passt. Mit großem Engagement, Kreativität, intensiver Kundenorientierung und neuen Angeboten schaut die Geschäftsführung deshalb zuversichtlich in das neue Jahr 2024.
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