Jahrbuch 2023

KUNST UND KULTUR | 94 | Jahrbuch Ehingen 2023 Wladimir Kaminer stellt neues Buch vor Obwohl er bereits seit 25 Jahren in ganz Deutschland unterwegs ist, sei er das erste Mal in Ehingen, stellte Wladimir Kaminer an diesem Abend fest. „Für mich ist es etwas Besonderes.“ Dass gleich die ganze Stadt gekommen ist, freue ihn sehr, witzelte Wladimir Kaminer und hatte das Publikum im vollbesetzten Ernst und Anna RumlerSaal im Franziskanerkloster gleich auf seiner Seite. Wladimir Kaminer, der mit seinem Debütroman „Russendisko“ bekannt wurde, spannte an diesem kurzweiligen Abend einen Bogen von der Tragik zur Komik. Der Erfolgsautor und Entertainer las aus seinem aktuellen Buch „Wie sage ich es meiner Mutter?“, gab einen Einblick in seine vielfältigen Projekte und ging auch auf die Geschehnisse seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine ein. Ukraine-Expertin Karoline Gil Wladimir Kaminer im gut besuchten Ernst und Anna Rumler-Saal. Am 24. Februar, genau ein Jahr nach jenem schrecklichen Tag an dem Russland die Ukraine überfallen hatte, sprach die Ukraine-Expertin Karoline Gil mit vhs-Leiter Jürgen Morasch im Franziskanerkloster über Ursachen und Auswirkungen des Krieges. Ihr Fazit: Alle seine Ziele hat der imperialistische Autokrat Putin verfehlt und das Gegenteil erreicht. Die Ukraine ist auf dem Weg nach Europa. Gelb und blau geschmückt war der Ernst und Anna Rumler-Saal, Ukrainerinnen der Erstorientierungs- und Integrationskurse von Dozentin Olesya Widawka hatten Spezialitäten aus ihrer Heimat zubereitet. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den seit fast einem Jahr bei Ehingen lebenden Schwestern Evgenia (16) und Sofia (14) aus der Ukraine. Karoline Gil vom Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart hat Kulturwissenschaften, Ost- und Südosteuropawissenschaften sowie Polonistik studiert und war seit 2005 rund 40 Mal in der Ukraine. Dabei hat sie auch Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich getroffen. Volkshochschule

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