Stadt & Bürger Jahrbuch 2024
2 | Jahrbuch Ehingen 2024 Ehinger Marktplatz Open Air mit Schlagerstar Ben Zucker.
INHALT Jahrbuch Ehingen 2024 | 3 5 6 11 17 19 23 28 33 41 46 50 53 56 60 62 70 84 86 88 94 96 122 124 132 134 Vorwort des Oberbürgermeisters Ehinger Jahresrückblick November 2023 Dezember 2023 Januar 2024 Februar 2024 März 2024 April 2024 Mai 2024 Juni 2024 Juli 2024 August 2024 September 2024 Oktober 2024 Ehingen in Zahlen Aus dem Gemeinderat Bauprojekte Kommunalwahlen Nachhaltige Stadt BED BusinessPark Ehingen Donau Wirtschaftsstandort Kunst und Kultur Museum und Historisches Personalia Impressionen Impressum Titelbild: Spiegelung des Groggenseeareals im Instrument Tuba.
4 | Jahrbuch Ehingen 2024 Die Stele 15/87 von Professor Erich Hauser, gestiftet von Bürgern aus Ehingen, im Park des Kultur- und Tagungszentrums Lindenhalle.
VORWORT Jahrbuch Ehingen 2024 | 5 auch in diesem Jahr freue ich mich wieder ganz besonders, das Ehinger Jahrbuch mit einem Rückblick auf ein bewegtes Jahr voller Herausforderungen, Erfolge aber vor allem auch auf ein bemerkenswertes bürgerschaftliches Engagement in den Händen zu halten. Unsere Jahreschronik ist nicht nur eine Sammlung voller vergangener Ereignisse, sondern ein Zeugnis des lebendigen Miteinanders in unserer Stadt, das unseren Gemeinschaftssinn und gelebte Demokratie dokumentiert. Der Einsatz in verschiedenen Initiativen, Vereinen und Projekten hat nicht nur unser Stadtleben bereichert, sondern auch gezeigt, wie wichtig es ist, zusammen zu stehen und Verantwortung zu übernehmen. Mit der Teilnahme an der in Baden-Württemberg erstmalig stattfindenden „Langen Nacht der Demokratie“ haben wir die dringende Notwendigkeit an der Mitwirkung unserer Gemeinschaft aufgezeigt. Durch informieren, diskutieren, wählen und sich einbringen, bleibt unsere Demokratie lebendig. Der Blick auf den Jahresverlauf mit den zahlreichen Veranstaltungen macht in diesem Jahr wieder einmal mehr deutlich, wie rege unser Stadtleben ist. Ob närrisches Treiben in den Straßenzügen, die musikalische Attraktion um das Marktplatz Open Air, das bewährte Marktplatz Kino, die überaus beliebte Kirbe als Fest der Vereine oder die heimischen Märkte mit allerlei regionalen Produkten – sie alle waren auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Auch über die Stadtgrenzen hinaus wurden in diesem Jahr wichtige und bereits seit langer Zeit bestehende Verbindungen gepflegt. Gleich zwei Delegationen aus der ungarischen Partnerstadt Esztergom konnten in Ehingen empfangen werden. Neben fachlich interessanten und wertvollen Gesprächen erlangten die Gäste spannende Einblicke in die Verwaltungsstrukturen der Partnerstadt Ehingen. Mit den Kommunalwahlen hat sich der Gemeinderat bei einem Drittel der Sitze verändert. Die bevorstehende Themen- und Entscheidungsvielfalt und die kommenden Herausforderungen wollen wir in bewährter Weise mit Tatkraft, Mut und Vernunft, meistern. Auf den gemeinsamen Weg freue ich mich und blicke zuversichtlich auf das Kommende. Ihnen allen danke ich für Ihr Engagement und Ihre Zuversicht. Gemeinsam werden wir die anstehenden Aufgaben meistern und eine Stadt schaffen, in der Demokratie nicht nur ein Wort ist, sondern gelebte Realität. Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger sowie ehemalige Ehinger, wünsche ich für das nun kommende Jahr 2025 alles Gute, viel Glück und vor allem Gesundheit. Oberbürgermeister
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – NOVEMBER 2023 6 | Jahrbuch Ehingen 2024 Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt legte Oberbürgermeister Alexander Baumann einen Kranz beim Ehrendenkmal für die Gefallenen der Weltkriege am Groggensee nieder. Begleitet wurde er von Landrat Heiner Scheffold, Pfarrer Samuel Striebel, Diakon Roland Gaschler sowie Major Bernhard Hartmann mit Oberstabsfeldwebel Wolfgang Wiucha vom Multinationalen Kommando Operative Führung in Ulm. Oberbürgermeister Alexander Baumann erinnerte mit Blick auf die andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und Israel an die Opfer. „Am Volkstrauertag rücken wir die Erinnerung in die Mitte der Gesellschaft und machen sie zur Brücke der Versöhnung und Verständigung. Krieg destruiert, er kennt keine Grenzen, keine Wege, keine Regeln. Er zerstört Leben, Gesundheit und materielle Güter, aber auch eine jahrhundertelange Geschichte, Traditionen und Sicherheit. Den in Kriegen gefallenen Soldatinnen und Soldaten wurde im Besonderen gedacht. Auch die zahllosen Opfer von Kriegen, die Angehörigen, die Vertriebenen, Heimatlosen und Flüchtenden wurden in das Gedenken eingeschlossen. Volkstrauertag – Gemeinsames Bekenntnis gegen das Vergessen Oberbürgermeister Alexander Baumann und Ulrich Holtz vom schwäbischen Albverein pflanzten auch in diesem Jahr wieder den Baum des Jahres, die Moorbirke. An der Weggabel beim Reiterhof wurde der Baum gemeinsam gepflanzt. „Weil sie auf den Rückgang der Moore hinweist, wurde die Moorbirke in diesem Jahr als Baum des Jahres ausgewählt“, wusste Ulrich Holtz. Bei der Gewinnung von Torf werden Feuchtgebiete entwässert, dies birgt Gefahren für die Bäume. Das Birkengewächs wächst am liebsten auf einem durchnässten Boden. Auch in überfluteten Gebieten kann es lange Zeit überleben. Zudem schaden hohe Minusgrade dem Baum des Jahres nicht und starkem Wind kann er ebenso trotzen. Moorbirken können bis zu 150 Jahre alt und rund 30 Meter hoch werden. Die Moorbirke an der Weggabel beim Reiterhof steht symbolisch für die vielen neu gepflanzten Bäume in der Stadt. Den Frieden zu wahren, muss das Ansinnen eines Jeden sein. Gemeinsam wollen wir uns gegen das Vergessen und für den Frieden bekennen“, betonte er in seiner Ansprache. Feierlich umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung von der Bürgerwache und der Freiwilligen Feuerwehr Ehingen, musikalisch begleitet wurde das Gedenken von der Stadtkapelle Ehingen. Baum des Jahres gepflanzt
Jahrbuch Ehingen 2024 | 7 Die Ehingen App ist erhältlich im Google Play Store für Android und im Apple App Store für iOS. Die Ehinger Stadt App wurde überarbeitet. Nach Anpassung der technischen Standards und Umgestaltung der Oberfläche präsentiert sie sich zum Jahresende in neuem Design. Die neue Version mit einer stark reduzierten Downloadgröße passt sich optisch automatisch an jegliches Endgerät an. Um einen echten Mehrwert für die Nutzer zu erzielen, stehen umfassende News mit detaillierten Einstellungsmöglichkeiten für Benachrichtigungen zur Verfügung. Auch können beispielsweise Termine für das Bürgerbüro gebucht, Kursanmeldungen für VHS-Kurse oder eine Anmeldung zum Musikschulunterricht getätigt werden. Richtige Geburtstagsstimmung herrschte im Kindergarten Wenzelstein. Der Kindergarten feierte seinen 50. Geburtstag. Ursprünglich war am heutigen Kindergarten ein kleines Café geplant. Da jedoch ein weiterer Kindergarten notwendig wurde, erwarb die Stadt Ehingen die Räumlichkeiten und richtete im Jahr 1973 den Kindergarten Wenzelstein ein. Das Jubiläum wurde von den Kindern, Eltern und Mitarbeitern des Kindergartens mit einem Familiennachmittag gefeiert. Schon morgens waren die Kindergartenkinder mit den Vorbereitungen für den Familiennachmittag beschäftigt. Sie dekorierten Blumenvasen mit bunten Herbstblumen, es wurden verschiedene Snacks vorbereitet und die Spielstationen für eine Spielstraße aufgebaut. Um 14 Uhr ging es los und die Familien wurden von der Kindergartenleitung Bente Spreng begrüßt. Die Eltern hatten die Möglichkeit, den Tag gemeinsam mit ihrem Kind zu genießen. Es gab verschiedene Aufgaben, die die Eltern mit ihren Kindern als Team bewältigen durften. Die Zeit verging im Nu und alle hatten einen wunderschönen Tag. Ehinger Stadt App im neuen Look 50 Jahre Kindergarten Wenzelstein Geburtstag wurde im Kindergarten Wenzelstein mit einem kreativen Kunstprojekt gefeiert.
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – NOVEMBER 2023 8 | Jahrbuch Ehingen 2024 Geschenkwünsche am Wunschbaum St. Martins-Feier auf dem Ehinger Marktplatz Kinder mit leuchtenden Laternen erhellten die St. Martins-Feier auf dem Ehinger Marktplatz. Hoch zu Ross wurde in einem szenischen Spiel die Geschichte des St. Martins vorgetragen. Reiterin Viktoria Gugelfuß und Ministrant Paul Napholcz als Bettler führten die Mantelteilung vor. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Jugendorchester der Stadtkapelle Ehingen. Gemeinsam wurde zum Abschluss in einem Laternenumzug zum Umtrunk auf den Pfarrhof gezogen. Rund 300 Kinder und Erwachsene hatten sich im Herzen der Stadt zu dem Schauspiel im Schein der Laternen versammelt. Im Schein der Laternen teilte der gütige St. Martin den Mantel und überreichte ihn dem frierenden Bettler. Bürgermeister Tobias Huber (links) mit dem Organisationsteam der Wunschbaumaktion. Menschen mit schmalem Geldbeutel durften auch in diesem Jahr wieder Wünsche äußern, die von Spendenwilligen erfüllt wurden. Auch wenn sich Wünschende und Schenkende nicht persönlich begegnen, so war es dennoch ein Zeichen der Verbundenheit in der Ehinger Bevölkerung. Durch die Aktion „Wunschbaum“ wurde bedürftigen Menschen so ein hübsch verpacktes Weihnachtsgeschenk ermöglicht. Bürgermeister Tobias Huber betonte, dass die Aktion – wie auch in den vergangenen Jahren – nur dank des ehrenamtlichen Engagements des Helferteams sowie der hohen Spendenbereitschaft der Ehingerinnen und Ehinger durchgeführt werden konnte. „Auch ein kleines Geschenk kann große Freude bewirken.“ Die Wochenmarktverkäuferinnen und Wochenmarktverkäufer beteiligten sich ebenfalls an der Aktion. Mit 15 Lebensmittelwünschen, in Form der „Wochenmarktgläsle“, einem kleinen Einmachglas, in welchem sich Wertmarken für den Markteinkauf befinden, wurden Bedürftige glücklich gemacht. Die Ausgabe der Geschenke wurde von einem Helferteam organisiert und im Bürgerhaus Oberschaffnei rechtzeitig vor Weihnachten verteilt.
Jahrbuch Ehingen 2024 | 9 Der Schaukasten steht durch das danebenliegende Krankenhaus mit Parkhaus an exponierter Stelle, so dass sich viele Passanten „überzeugen lassen können“. Vorlesen an ungewöhnlichen Orten im Bürgerhaus Oberschaffnei. Personalgewinnung für die städtischen Kindertageseinrichtungen Deutschlandweiter Vorlesetag Die Stadt Ehingen als Träger von zehn Kindertageseinrichtungen hat eine weitere Möglichkeit geschaffen, um qualifizierte Fachkräfte auf Stellenangebote in den Kindertageseinrichtungen aufmerksam zu machen. So wurde der Schaukasten vor dem Gebäude der Kinderkrippe Wichtelstube mit dem neuen Logo und Werbe-Erscheinungsbild der Ehinger Kindertagesstätten bestückt – übrigens eine kreative Idee des Personals der Wichtelstube. Der Betrachter wird über den QR-Code gleich auf die Kita-Seite der städtischen Homepage mit dem Imagefilm und den weiteren Informationen zu den Einrichtungen weitergeleitet. Zum deutschlandweiten Vorlesetag am 17. November, hatte sich das Team im Bürgerhaus Oberschaffnei eine besondere Aktion für Familien ausgedacht: Die Kinder konnten selbst auswählen, an welchen Orten sie den Geschichten lauschen wollten – in einem Zelt unter den Seminartischen oder im Planschbecken im Vortragssaal oder im magischen Spielzimmer. Erwachsene lasen am Abend den Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry auf Französisch, Englisch, Spanisch, Deutsch, Farsi, Schwäbisch, Arabisch und Ukrainisch. Nicht nur war es interessant, den Klang der unterschiedlichen Sprachen zu erleben – am Ende waren sich alle einig, dass das Zitat: „Man sieht nur mit dem Herzen gut – das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“ als Leitsatz für das menschliche Zusammenleben gelten kann. Ende November gab es herrliche Winterbedingungen für Wintersportler auf der Alb. Während man Schneesurfer eher in den Bergen vermutet, wurde in Frankenhofen ein solcher gesichtet. Dank großem Schneefall konnte in Frankenhofen unter perfekten Bedingungen im Schnee gesurft werden. Hier geht es weniger um Schnelligkeit, dafür umso mehr um spielerisches Tricksen. Voller Freude bestaunten Spaziergänger das besondere Spektakel. Schneesurfer in Frankenhofen Ein Schneesurfer nutzte Ende November die perfekten Bedingungen zwischen Frankenhofen und Tiefenhülen.
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – NOVEMBER 2023 10 | Jahrbuch Ehingen 2024 Unbürokratische Hilfe erhalten verzweifelte Menschen Jahr für Jahr über den Sozialfonds „Bürger für Bürger“. Mit rund 42 000 Euro wurden im Jahr 2023 Menschen aus Ehingen und dem nahen Umland neue Lebensperspektiven gegeben. Elisabeth Waibel vom DRK-Ortsverein Ehingen hatte das Projekt im Jahr 2009 mit der SÜDWEST PRESSE und der Caritas ins Leben gerufen. Seither wird dort geholfen, wo schnelle Hilfe dringend benötigt wird. Dank der treuen Sponsoren konnte der Erlös des Verkaufs des Ehinger Adventsloskalender wieder an den Sozialfonds „Bürger für Bürger“ fließen. Darüber hinaus gab es tolle Gewinne, die vom 1. bis 24. Dezember gezogen wurden. Rund 180 Gewinne von 29 Sponsoren im Wert von 6.200 Euro warteten hinter den Türchen. 2.750 Exemplare des Adventsloskalenders gab es im Jahr 2023. Ehinger Adventsloskalender – Hilfe für Menschen in Not Schirmherr Oberbürgermeister Alexander Baumann (rechts) bei der Übergabe des Ehinger Adventsloskalenders 2023. Der Weihnachtsbaum wurde vom städtischen Bauhof unter Einsatz schweren Geräts aufgebaut. Weihnachtsbaum – Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt In diesem Jahr war es ein besonders schöner Weihnachtsbaum, der den Ehinger Marktplatz schmückte. Ein rund 16 Meter hoher Mammutbaum aus einem Garten in Dettingen. Der Baum wurde gespendet, vom städtischen Bauhof fachmännisch gefällt und auf dem Marktplatz aufgestellt. Geschmückt mit rund 160 LED-Lichtern, verbreitete der Weihnachtsbaum weihnachtliches Flair und leuchtete festlich.
Jahrbuch Ehingen 2024 | 11 Die Modenschau auf der großen Showbühne war ein gelungener Startschuss für die X-Mas-Party. 36. Ehinger Weihnachtsmarkt – die schönste Zeit im Jahr Wenn der Duft von gebrannten Mandeln, Punsch und Glühwein durch die Straßen zieht, beginnt für viele die schönste Zeit im Jahr. Am Freitag, 8. Dezember, wurde der 36. Ehinger Weihnachtsmarkt durch Oberbürgermeister Alexander Baumann eröffnet. Mehr als zwei Dutzend liebevoll dekorierte Verkaufshäuschen schmückten den Ehinger Marktplatz wieder. Alles was Freude macht und das Herz begehrt – feine Köstlichkeiten, handgefertigtes Kunsthandwerk und bezaubernde Geschenkideen waren zu finden. Ein voller Erfolg war das diesjährige Highlight, die X-MasParty am Freitag, 15. Dezember. Ab 18 Uhr fand auf der großen Showbühne eine Modenschau statt, die von den Ehinger Geschäften Fashion Wave und Leder Baum gezeigt wurde. Dazu heizten die Supernova Cheerleader der Ehinger Basketballer ein. Für coolen House-Party-Sound sorgte im Anschluss DJ Dahein. Leckere Cocktailvariationen, eisgekühlt und auch heiß für kalte Wintertage, wurden von der Ehinger „SonderBar“ direkt an der Bühne aus dem Cocktailwagen angeboten. Der Nikolaus wurde fast täglich gesichtet, um Kinder und auch Erwachsene mit kleinen Geschenken zu erfreuen. Für Kinder war wieder einiges geboten: Eine Krippe mit Schafstall, Kutschfahrten und das beliebte Kinderkarussell brachten Kinderaugen zum Leuchten. Auch durften die Kinder wieder ihre Wünsche an das Christkind schicken. Petra Sama und Lutz Nagel hatten in wochenlanger Vorarbeit fast 60 verschiedene Programmpunkte zusammengestellt und so für ein stimmungsvolles Unterhaltungsprogramm gesorgt. Für weihnachtliche Unterhaltungsmusik sorgten zahlreiche Musikkapellen aus der Umgebung. Auch Gruppen und Chöre der in Ehingen ansässigen Schulen sowie die Auftritte mehrerer städtischer Kindergärten brachten weihnachtliche Stimmung in die Stadt. Neben Kutschfahrten und Stadtführungen gab es in diesem Jahr erstmals einen „Selfiepoint“, an dem man ein Erinnerungsfoto vom Ehinger Weihnachtsmarkt schießen konnte. EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – DEZEMBER 2023
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – DEZEMBER 2023 12 | Jahrbuch Ehingen 2024 Kooperationspartner bekräftigen die Zusammenarbeit im QuartiersProjekt am Wenzelstein Kinderferienprogramm, Mittagstisch, Jugendgruppe, Begegnungscafé, Beratungsangebote für alle Generationen: Die Quartiersarbeit am Wenzelstein ist zu einem festen Bestandteil des sozialen Lebens im Stadtteil geworden. Seit mehr als zehn Jahren ist das Projekt der Caritas-Ulm-Alb-Donau mit vielfältigen Angeboten für die gesamte Bevölkerung vor Ort. Zu Jahresrückblick und Vorschau auf das kommende Jahr tauschten sich Alexandra Stork, Regionalleiterin der Caritasregion Ulm-Alb-Donau, Tobias Huber, Bürgermeister der Stadt Ehingen, Pfarrer Harald Gehrig für die Katholische Kirche und die Pfarrer Samuel Striebel und Lorenz Kohl für die Evangelische Kirche sowie Benjamin Henn, Manuela Pušeljić (beide Caritas-Ulm-Alb-Donau, zuständig für das Quartiersprojekt), Marlis Ratzinger (Evangelische Kirche) und Ursula von Helldorff (Stadt Ehingen) aus. Die vier Kooperationspartner bekräftigten ihre Zusammenarbeit, durch die das Quartiersprojekt am Wenzelstein zu einem Vorzeigeprojekt nicht nur für Ehingen wurde. Als sichtbares Zeichen für die Aktivitäten dient die gemeinsame Informationsstele beim Einkaufszentrum. Um die gute Zusammenarbeit der Institutionen zu betonen, werden die Aktionen in Zukunft unter ein gemeinsames Logo gestellt, wobei die Silhouette der Gebäude am Wenzelstein den Wiedererkennungseffekt darstellt. Die Kooperationspartner hatten sich zu einem Austausch im Bürgerhaus Oberschaffnei getroffen, darunter auch Bürgermeister Tobias Huber (rechts). Stadtbus als Werbeträger Seit Anfang Dezember ist die Möglichmacher-Kampagne der städtischen Kindertageseinrichtungen großflächig und in Bewegung auf einem Stadtbus zu sehen. Der Bus wird im Ehinger Stadtverkehr eingesetzt und bietet eine optimale Möglichkeit, auf die Berufe im Kinderbetreuungsbereich aufmerksam zu machen. Der Bus verweist auf die städtische Homepage und die spezielle Kita-Webseite, auf denen jeweils der Imagefilm und weitere Informationen über die zehn städtischen Kindertageseinrichtungen zu finden sind. Neben den weiteren Personalgewinnungsmaßnahmen der Stadt Ehingen, wie dem Imagefilm, den Citylight-Tafeln oder der Kinowerbung, ist dies ein weiterer Baustein, um Personal zu gewinnen und „Möglichmacher“ für die Kindertageseinrichtungen zu finden. Ein echter Hingucker – der Möglichmacher-Bus.
Jahrbuch Ehingen 2024 | 13 Breitbandausbau – Inbetriebnahme in Rißtissen Ein gut ausgebautes Breitbandnetz, das eine schnelle und verlässliche Internetversorgung garantiert, ist inzwischen für die Standortsicherung und -entwicklung genauso wichtig, wie eine gute Verkehrsanbindung, ein breitgefächertes schulisches Bildungsangebot und eine gute Versorgungsinfrastruktur. Die Stadt Ehingen ist seit vielen Jahren im kommunalen Breitbandausbau aktiv. Als Mitglied im Verbund der Anstalt des öffentlichen Rechts Komm.Pakt.Net hat die Stadt Ehingen bereits mit Hilfe von Fördermitteln zahlreiche Weiler und Ortsteile erschlossen und ein Backbone-Netz im gesamten Stadtgebiet aufgebaut. Dabei wurden sowohl FTTB-Erschließungen, also Glasfaser bis in das Gebäude oder bis in den Keller, als auch FTTC-Erschließungen, also Glasfaser bis zum Bordstein oder bis zum Kabelverzweiger durchgeführt. Eine Vielzahl von Inbetriebnahmen konnten bereits abgeschlossen werden, weitere folgen fortlaufend. Ziel ist es, den Ausbau bis zum Jahresende 2024 abzuschließen. Koordiniert durch das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises wurde 2016 eine landkreisweite Backbone-Planung durch die Firma GEO DATA GmbH, Westhausen, erstellt. Diese bildete die Grundlage für die kommunalen Ausbauprojekte. Bis Ende des Jahres 2023 wurden rund 43 Millionen Euro für den Breitbandausbau mit Backbone und FTTB-Ausbau der weißen und grauen Flecken im gesamten Stadtgebiet und den Teilorten investiert. Bis zur angestrebten Fertigstellung Ende 2024 kommen hier nochmals rund sechs Millionen Euro hinzu. Im Teilort Rißtissen wurde durch die Markterkundung festgestellt, dass alle Anwesen eine Versorgung von unter 30 Mbit/s haben. In der Folge durfte die komplette Ortschaft mit allen Anwesen erschlossen werden. Am 20. Dezember konnte die Inbetriebnahme des Breitbandausbaus in Rißtissen feierlich begangen werden. „Die heutige Inbetriebnahme ist ein weiterer Meilenstein, die flächendeckende Versorgung mit Glasfaser voranzutreiben. Dabei ist die digitale Entwicklung im ländlichen Raum insbesondere für junge Familien, aber auch für Firmen ein Grund mehr, hier leben und bleiben zu wollen“, betonte Oberbürgermeister Alexander Baumann bei seiner Ansprache. Zum symbolischen Knopfdruck im Ehinger Teilort Rißtissen, konnte Oberbürgermeister Alexander Baumann Landrat Heiner Scheffold, Ortsvorsteher Markus Stirmlinger, Stadt- und Ortschaftsräte sowie Christoph Lock von der alb-electric Huber GmbH und Daniel Müller von der GEO DATA GmbH willkommen heißen. Die Stadt Ehingen liegt mit ihren Anstrengungen und durch die bereits weit vorangeschrittene Umsetzung des FTTB-Ausbaus mit großem Abstand an der Spitze aller Gemeinden des AlbDonau-Kreises. Landrat Heiner Scheffold, Oberbürgermeister Alexander Baumann und Ortsvorsteher Markus Stirmlinger drückten den symbolischen Knopf für schnelles Internet in der Region (von links).
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – DEZEMBER 2023 14 | Jahrbuch Ehingen 2024 Die Skulptur „MARRAK“ des Ravensburger Bildhauers Robert Schad kehrt nach Ehingen zurück. OEW-Kunstbeauftragter Bernhard Rüth, Oberbürgermeister Alexander Baumann und Landrat Heiner Scheffold (von links) vor der Skulptur. Stadt Ehingen erhält Skulptur von Künstler Robert Schad Die Stadt Ehingen hat die Skulptur „MARRAK“ des Ravensburger Bildhauers Robert Schad als Dauerleihgabe vom Alb-Donau-Kreis im Rahmen seines 50-jährigen Bestehens erhalten. Zeitlich unbefristet steht die Figur zukünftig an prominenter Stelle im Herzen der Stadt. Auf dem Kreisverkehr am Schmiechgraben wurde das Kunstwerk Ende Dezember angebracht. Offiziell übergeben wurde die Skulptur kurz vor Jahresende von Landrat Heiner Scheffold an Oberbürgermeister Alexander Baumann im Beisein von dem Kunstbeauftragten der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW), Bernhard Rüth. „Robert Schad schafft Skulpturen aus massivem Industriestahl, denen trotz der Schwere des Materials immer eine gewisse Leichtigkeit innewohnt. Grazil, geradezu tänzerisch wachsen die linienhaften Gebilde in die Höhe. Fast meint man, die Momentaufnahme einer flüchtigen Bewegung vor sich zu haben. Diese Wirkung fasziniert mich heute genauso wie vor vier Jahren, als ich die Skulptur „MARRAK“ zum ersten Mal gesehen habe. Sie passt zu Ehingen. Deshalb freut es mich sehr, dass dieses Werk dorthin zurückkehrt – nun zeitlich unbefristet und an sehr prominenter Stelle mitten im Herzen der Stadt. Ich hoffe, die Ehinger Bürgerinnen und Bürger haben daran so viel Freude wie ich“, sagte Landrat Heiner Scheffold bei der offiziellen Übergabe des Kunstwerks. Der Alb-Donau-Kreis erhält als OEW-Mitglied regelmäßig Mittel für die Förderung von Kunst und Kultur. Das Werk war während des Skulpturenprojekts „Von Ort zu Ort“ bereits 2019 temporär in der Nähe des Liebherr-Werks in der MarieCurie-Straße zu sehen. „Eine Skulptur im öffentlichen Raum aufzustellen, ist die niederschwelligste und demokratischste Form, Kunst zu präsentieren. Kunst ist ein Ausdruck von Innovationskraft und Innovationskraft ist eine Eigenschaft, welche die Stadt Ehingen seit langem auszeichnet. Deshalb hatte Robert Schad seine Arbeit auch schon einmal in direkte Beziehung mit den Kränen von Liebherr gesetzt. Mit der Übergabe der Skulptur schließt sich ein Kreis – eine schöne Geste der Verbundenheit des Landkreises und der Stadt Ehingen“, freute sich Oberbürgermeister Alexander Baumann.
Jahrbuch Ehingen 2024 | 15 Ein innovativer Selbstbedienungsladen mit ausschließlich regionalen Produkten hat in Ehingen seinen Standort gefunden. Zur Stärkung der Region und der Nachhaltigkeit wurde ein Ort geschaffen an dem kleinstrukturierte Erzeuger ihre regional erzeugten Produkte vertreiben können. Die Kundinnen und Kunden können so das breitgefächerte Produktionssortiment der Region gebündelt in Anspruch nehmen, ohne dabei von Hof zu Hof fahren zu müssen. Der moderne Selbstbedienungsladen steht rund um die Uhr zur Verfügung und bietet damit maximale Flexibilität. Durch die eigene Dorfladenbox-App kann man sich jederzeit ortsunabhängig einen Überblick über die verfügbaren Produkte verschaffen. Beliefert wird die Dorfladenbox von Erzeugern aus der unmittelbaren Nähe aus maximal 50 Kilometern Entfernung. „Die Produkte stehen für die Vielfalt unserer Heimat. Ehingen, als Mittelpunkt der Erzeuger eignet sich als Standort dabei hervorragend. Saisonal, regional und bargeldlos einkaufen, das ist nachhaltig und innovativ, darauf haben sie zielstrebig hingearbeitet, die Dorfladenbox „von der Region für die Region“ Oberbürgermeister Alexander Baumann (Mitte) mit den Betreibern der Ehinger Dorfladenbox. Katrin und Uwe Naas blicken zurück auf 24 Jahre Café „Tiffany’s“ in Ehingen. Das „Tiffany’s“ schließt nach 24 Jahren Am Heiligabend war der letzte Öffnungstag des KonditoreiCafés „Tiffany‘s“ in der Ehinger Innenstadt. Nach 24 Jahren verabschiedeten sich Katrin und Uwe Naas. Viele Kundinnen und Kunden nutzten noch die letzte Einkaufsmöglichkeit um die beliebten handgemachten Pralinen, Schokoladen-Bananen oder Tortenkreationen einzukaufen. Dann war Schluss. Dankbar zeigten sich Katrin und Uwe Naas über die vergangene Zeit, die Kundschaft und, dass ihre Mitarbeiter bis zum Schluss dabeigeblieben waren. Uwe Naas als Konditor und Katrin Naas als Chocolatière waren fast ein Vierteljahrhundert weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt für ihre kreativen und leckeren Kreationen, mit viel Liebe handgemacht in Ehingen. Stadt hat mit der Bereitstellung von Grund beigetragen. Danke im Namen der Kundschaft für das regionale, saisonale und phänomenale Angebot“, lobte Oberbürgermeister Alexander Baumann bei der Eröffnung. Das Dorfladenbox Ehingen Team besteht aus Holger Hoss, der in Erbstetten aufgewachsen ist, Luis Rauscher, der in Mundingen aufgewachsen ist und Markus Seilkopf, der aus Mittelbiberach stammt. Ziel der Betreiber ist es, die Lebensmittelproduktion in Zukunft fairer, nachhaltiger, resilienter und regionaler zu machen. Leitspruch ist dabei „von der Region für die Region.“
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – DEZEMBER 2023 16 | Jahrbuch Ehingen 2024 Über 50 Wohnungen hat der Unternehmer Franz Borst in Nasgenstadt realisiert. Jörg Schenkluhn, Vorstandsvorsitzender der GWO, Rosa Demuth, Leiterin des Martinusladens, Herbert Schnabel, Vorstandsmitglied der GWO, Alexander Baumann, Oberbürgermeister, Frank Zimmermann, Vorstandsmitglied der GWO und Stefan Brandt, Leiter Soziale Dienste des DRK Kreisverbands Ulm freuten sich sehr über die Spende an die Tafelläden (von links). GWO spendet an Tafelläden „Donau Residenz II“ ist bezugsfertig Die Genossenschaft für Wohnungsbau Oberland (GWO) setzte mit Spenden in Höhe von 6.000 Euro ein gutes Zeichen in Krisenzeiten. Je 1.500 Euro wurden an die Tafelläden in Biberach, Ehingen, Laupheim und Ulm gespendet. Der Scheck für den Tafelladen Ehingen durfte Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann entgegennehmen. Vorstandsvorsitzender der GWO, Jörg Schenkluhn, bedankte sich bei allen anwesenden Vertretern der Tafelläden für ihr ehrenamtliches Engagement. „Es ist schön, wenn ein regionales Unternehmen über seinen Geschäftsbereich hinausdenkt. Die Tafeln liefern einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und sind segensreiche Einrichtungen, die als Institution dringend benötigt werden. Der Bedarf ist gegeben, deshalb gilt mein ausdrücklicher Dank heute der GWO für die Unterstützung“, so Oberbürgermeister Alexander Baumann bei der Scheckübergabe. Weitere 29 Wohnungen hat Unternehmer Franz Borst im Herzen Nasgenstadts mit der „Donau Residenz II“ durch Nachverdichtung geschaffen. Ende Dezember waren diese bezugsfertig. Das Vorreiterprojekt, „Donau Residenz I“ mit 23 Wohnungen, wurde bereits im Jahr 2021 fertiggestellt. Der Folgekomplex umfasst auf drei Gebäuden insgesamt 29 Wohnungen mit 34 Tiefgaragenstellplätzen und sieben Außenstellplätzen. Die Bauarbeiten waren nach Plan verlaufen, so konnten die ersten Mieterinnen und Mieter zum Jahreswechsel ihre Wohnungen in Nasgenstadt beziehen. „Die Initiative von Franz Borst ist von besonderer Bedeutung für die Fortentwicklung der Gesamtstadt und eine Initiative, wie wir sie in Ehingen brauchen. Genau diese kompakten Wohnformen und die Nachverdichtung brauchen wir zukünftig“, lobte Oberbürgermeister Alexander Baumann.
Jahrbuch Ehingen 2024 | 17 Das Team des Ehinger Tafelladens hatte auch in diesem Jahr zum gemeinsamen Weihnachtsessen eingeladen. Rund 40 Kundinnen und Kunden des Ehinger Tafelladens kamen am zweiten Weihnachtsfeiertag ins DRK-Heim und erlebten ein Weihnachtsessen in Gemeinschaft. Heike Hagel, Tafelladen- Leiterin und Elisabeth Waibel vom Ortsverein DRK-Ehingen hatten das Mittagessen zubereitet, die Tische liebevoll dekoriert und gemeinsam mit den Helferinnen und Helfern Hans Waibel, Erika Röller, Marianne Ruoß und Birgit Straub-Weresch auch noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Die Dankbarkeit der Gäste für die schönen Stunden in Gemeinschaft war zu spüren. Etwa 30 Ehrenamtliche engagieren sich derzeit im Tafelladen. Am Öffnungstag werden bis zu 150 Bedürftige versorgt. Mit bunten Raketen und knallenden Böllern wurde das neue Jahr im Herzen der Stadt auf dem Ehinger Marktplatz begrüßt. Die Ehinger Gastronomen waren für den Jahreswechsel ausgebucht und rundum zufrieden. Farbenprächtige Raketen erhellten die klare Silvesternacht. Viele Menschen hatten sich auf dem Marktplatz versammelt, um den Jahreswechsel friedlich und gemeinsam zu feiern. Gemeinsames Weihnachtsessen gegen die Einsamkeit Rund 40 Kundinnen und Kunden des Ehinger Tafelladens erlebten ein Weihnachtsessen in Gemeinschaft. Ein farbenfrohes Bild gab das Feuerwerk über dem Ehinger Markplatz ab. EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – JANUAR 2024
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – JANUAR 2024 18 | Jahrbuch Ehingen 2024 Ein erfolgreiches Tourismusjahr liegt hinter Ehingen. Mit der Beteiligung auf der beliebten Tourismusmesse CMT in Stuttgart wurde der Wirtschaftsfaktor Tourismus auch in diesem Jahr weiter gefördert. Gemeinsam mit anderen Städten des Alb-Donau-Kreises sowie dem Landkreis selbst präsentierte sich die Stadt Ehingen in Halle sechs dem interessierten Reisepublikum aus aller Welt. „Ich freue mich sehr, dass unsere Stadt Ehingen als Urlaubs- und Erholungsziel immer beliebter wird“, sagte Oberbürgermeister Alexander Baumann. „Dies ist auch der Verdienst unserer hochengagierten Gastgeberinnen und Gastgeber, die mit ihren großen Investitionen zeigen, dass sich ein Besuch bei uns lohnt.“ Der Gemeinschaftsstand mit der Stadt Munderkingen war wieder eingebettet unter dem Dach der Schwäbischen Alb und zeigte den Besucherinnen und Besuchern, wie vielseitig und attraktiv die Region ist. Ada Bialecki stellt den Interkulturellen Kalender vor. Eine detaillierte Beschreibung der vielen Feier- und Festtage gibt es auf der Homepage der Lokalen Agenda. Oberbürgermeister Alexander Baumann beim Besuch der beliebten Tourismusmesse in Stuttgart. Ehingen auf der Stuttgarter Reisemesse CMT Zehnter Interkultureller Kalender für Ehingen veröffentlicht Bereits zum zehnten Mal gab die Lokale Agenda Ehingen den „Interkulturellen Kalender“ für Ehingen heraus. Neben den Feiertagen der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften, führt dieser auch die gemeinsamen Ehinger Feste und Veranstaltungen auf. So trägt der Interkulturelle Kalender dazu bei, neben den kleinen Unterschieden, vor allem die Gemeinsamkeiten der Ehinger Bürgerinnen und Bürger aufzuzeigen. Zum ersten Mal wurden auch alevitische Feiertage in die Übersicht aufgenommen. Der Interkulturelle Kalender entstand auf Initiative des Netzwerks Bildungspartner „Nebi“ und wird von der kommunalen Integrationsbeauftragten weitergeführt. Er wird kostenlos verteilt an alle Schulen und Kindertagesstätten in Ehingen sowie an öffentliche Einrichtungen, in denen Menschen aus allen Kulturkreisen zusammenkommen.
Jahrbuch Ehingen 2024 | 19 Das Schulungsangebot geht über den eigentlichen Kurs hinaus. Jeden Freitagnachmittag werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell weiter betreut, um offene Fragen zu besprechen und zu lösen. Senioren entdecken die digitale Welt: Internet-Schulungen in Ehingen Am Kurs für digitale Teilhabe bei der Lokalen Agenda in Ehingen nahmen im Januar 15 Seniorinnen und Senioren teil. Die Kursreihe, die 2023 ins Leben gerufen wurde, ist ein voller Erfolg. Bereits 45 Personen wurden erfolgreich geschult, während 22 noch gespannt darauf warten, vom Mentoren-Team unter der Leitung von Wolfgang Baumbast den Umgang mit Smartphone, Tablet oder Notebook zu erlernen. Auf Initiative des Kreisseniorenrates werden mittlerweile in sechs Städten und Gemeinden des Alb-Donau-Kreises Internet-Schulungen für Senioren angeboten. Bürgermeister Tobias Huber ist überzeugt: „Dieses Angebot ist ein wichtiger Baustein dafür, dass ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger an der digitalen Weiterentwicklung in vielen Lebensbereichen teilhaben können.“ Das Smartphone ist für viele ältere Menschen zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel geworden. Es ermöglicht die Kommunikation per WhatsApp, das Knipsen und Teilen von Fotos, die Informationsbeschaffung im Internet, das Vereinbaren von Arztterminen und das Abholen verschriebener Medikamente per E-Rezept in der Apotheke. Auch die Nutzung von Navigations-Apps, um sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden, wird immer wichtiger. Die Oberschaffnei in Ehingen bietet optimale Voraussetzungen für solche Schulungen. Die großen Schulungsräume sind mit Beamer und WLAN ausgestattet und barrierefrei zugänglich. Die Altersspanne der Teilnehmerinnen und Teilnehmer reicht von Mitte fünfzig bis fast 90 Jahren. Bereits nach wenigen Kursnachmittagen beherrschen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wichtigsten Funktionen von Smartphone, Tablet und Notebook. Das Schöne ist, alle Mentoren engagieren sich ehrenamtlich. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre die Bewältigung dieser Aufgabe nicht möglich. Mit der Neuordnung des Areals wird ein grundlegendes Zeichen für eine zukunftsgewandte Stadtentwicklung gesetzt. Eine zukunftsgewandte Stadtentwicklung wurde am Projekt Lammberg in Ehingen mit dem Richtfest gefeiert. Dem Zukunftsprojekt, als Naht zwischen oberer und unterer Stadt, kommt große Bedeutung zu. Oberbürgermeister Alexander Baumann dankte allen Projektbeteiligten, allen voran dem Bauherren, dem Bauunternehmen Brotbeck. „Es ist ein Projekt der Zukunft im besten Sinne, denn Vielfalt ist das Gebot der Stunde. Eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Dienstleistungen und Gastronomie belebt unsere Innenstadt. Bereits mit dem Stadtentwicklungskonzept haben wir die Zielrichtung dieser zukunftsgewandten Entwicklung unserer Stadt grundlegend definiert. Mit dem Bewusstsein, unsere Innenstadt nachhaltig aufzuwerten und sie attraktiv weiter zu gestalten, haben wir hier ein baulich wie auch für das gesellschaftliche Leben attraktives „Tor zur unteren Stadt“ geschaffen“, betonte Oberbürgermeister Alexander Baumann bei seiner Ansprache. Richtfest Lammberg EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – FEBRUAR 2024
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – FEBRUAR 2024 20 | Jahrbuch Ehingen 2024 Brauchtum und Tradition in Ehingen Oberbürgermeister Alexander Baumann mit Vertretern der Ehinger Narrenzunft bei der Fasnetsrede auf dem Rathausbalkon. Gemeinsam ging es dann auf den Alexanderplatz. Hier wartete bereits Oberbürgermeister Alexander Baumann, um die Amtsgewalt den Narren zu übergeben. Symbolisch wurden dazu auch die Akten aus dem Rathaus geworfen und verbrannt. Die Hexen sprangen über das Feuer auf dem Marktplatz und Kügeleshausen war damit offiziell in Narrenhand. Die Hallenfasnet in der Lindenhalle in Ehingen war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Kügeleshausen zeigte sich von seiner besten Seite – die Narren schwebten im siebten Narrenhimmel. Seit Jahrzehnten wird von den Ehinger Narren ein grandioses Bühnenprogramm auf die Beine gestellt. Auch in diesem Jahr gab es daher wieder eine sensationelle Show bei vier Hallenbällen. Am Glombigen Donnerstag ging das Narrenspektakel weiter. Der Marktplatz wurde von den Narren eingenommen. Kurzerhand wurde er in „Alexanderplatz“ umbenannt und Oberbürgermeister Alexander Baumann gewidmet. Nachmittags wurde in der Lindenhalle mit rund 1.000 Narren die Kinderfasnet gefeiert. Mehr als 200 Kinder und Jugendliche zeigten ein beeindruckendes Bühnenprogramm. Am Ochsenberg bei der Liebfrauenkirche fand das Traditionsprogramm „Fuirio s´brennt“ statt. Dort löschten wieder die Muckenspritzer den vermeintlichen Brand, bevor sich herausstellte, dass der Rauch am Kirchturm nur ein Mückenschwarm war. Die Kügele tanzten um 18 Uhr wieder den Kügelestanz auf dem Marktplatz. Am Groggensee erweckten die Dämonen ihren Anführer, den „Groggendäler“, aus dem Tiefschlaf. Mit Licht und Fackeln umrahmt, ging die Suche los. Gekrönt wurde das Erwachen des Groggendälers mit einem bunten Feuerwerk.
Jahrbuch Ehingen 2024 | 21 Fasnetsrede des Oberbürgermeisters Kügele Hoi! Kügele Hoi! Kügele Hoi! Wenn dieser Narrenruf ertönt, reichlich Fasnet uns verwöhnt. Die Zunft hat wieder alles geboten, und einmal mehr kann ich euch loben! Der Spritzenmuck hat den Kirchturm gelöscht, Kügele und Kraut gibt’s für alle zum Fest. Der Groggadäler ist dem Schlamm entstiegen und hier am Hexenfeuer die Funken stieben. Die Büttel wie immer schon schwer angeschlagen und meine Landjäger sind im Narrenrats-Magen. Alles so schön – wie jedes Jahr und nun ist sie hier die ganze Schar. Pfanna Mate! Spritzamuck und Narrenräte, Hexen, Büttel, Matemänner, Dämonen und der Groggendäler, Kügele und Krettenweiber, Stadtkapell und Schallmeien Euch allen gilt ein herzliches Willkommen. Den Balkon habt ihr ja schon erklommen und der Schlüssel wird heut‘ mitgenommen. Der Spritzenmuck wacht jetzt über das Gesetz. Ich bin ab heute abgesetzt. Spritza Muck! Der Neue will’s gleich krachen lassen, und glaubt er kann es besser machen. Kann’s kaum erwarten zu regieren und so manches deregulieren. Alle Vorschriften werden abgeschafft, Kügeleshausen wird ganz beispielhaft. Null-Bürokratie wird die Sensation, doch morgen schon gibt’s die erste Petition. Kügele Hoi! Der „Rote Hahn“ braucht dringend ein größeres Haus, die Baugenehmigung muss jetzt endlich raus. Gib den Auftrag an deine Muckenspritzer, doch Achtung! auch hier gibt’s Griffelspitzer. Denn die geplante Vergrößerung, stößt nicht überall auf Begeisterung. Spritza Muck! Spritzamuck, die Arbeit im Amt kann sehr anstrengend sein, am besten Du nimmst dir ein Team mit hinein. Die guten Gedanken um ein Vielfaches steigen, wie uns unsere Räte immer wieder zeigen. Die bunte Schar stellt sich heuer zur Wahl. Die Bürger haben jetzt die Qual. Sollen die Schwarzen die Mehrheit behalten? Oder die Grünen den Rat gestalten? Ein paar Rote dürfen’s auch noch sein? Die Jungen wissen noch nicht – geh’n wir wieder rein? Sind die angeblich Freien zu favorisieren? Wichtig ist: Die Demokratie muss siegen! Denn Braun oder Blau – ich kann’s Euch sagen, wird unsere Stadt ganz bestimmt nicht vertragen. Grogga Däler! Ich empfehl‘ Dir auch, die Ortschaften zu bedenken, die sind manchmal nicht leicht zu lenken. Schick in jeden dieser Weiler, eine von den Krettenweibern. Der Ortsvorsteher den Korb soll tragen, dann hab’n die nicht so viel Zeit für Fragen. Und wenn die wollen Straßen sanieren, dann sollen sie mit dem Stock parieren. Käthra Küche! Überhaupt werden Straßen nur dann neu geteert, wenn’s Büttel-Dixi vorher drüber fährt. Sollte dabei die Achse brechen, kann man über die Reparatur dann sprechen. Doch halt, eine Ausnahme gibt’s in der Tat, sie betrifft jedoch nur den Narrenrat. In allen Straßen wo die wohnen, kann sich die Reparatur schon früher lohnen. Da kommt der Bauhof-Reparatur-Konvoi, SOFORT wenn einer nur schreit Kügele Hoi! Unsere Bürger die sind anspruchsvoll, und finden nicht immer alles toll. Sie wollen auch unterhalten sein, da reicht nicht Fasnet nur allein. Kulturprogramm das ganze Jahr, das ist im Städtle wunderbar. Drei Bands werden hier den Marktplatz rocken, und tausende nach Ehingen locken. So wird’s auch heute Nacht hier sein, nicht nur auf diesem Platz allein. Gut, dass es so viele Gasthäuser hat, vergnügt euch in der ganzen Stadt. Zum Schluss soll es wie immer sein, mit einem dreifach Kügele Hoi! Kügele Hoi! Kügele Hoi!
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – FEBRUAR 2024 22 | Jahrbuch Ehingen 2024 Ein lustig buntes Treiben herrschte am Fasnetsdienstag in der Ehinger Innenstadt. 58 Gruppen beteiligten sich am Maskenumzug der Narrenzunft Spritzenmuck, dem Höhepunkt der Ehinger Fasnet. Fasnetsdienstag
Jahrbuch Ehingen 2024 | 23 Herbertshofen mit Dintenhofen blickt auf 50 Jahre Eingemeindung zurück Das Jahr 1973 war ein prägendes für Herbertshofen mit seinem Weiler Dintenhofen, zugleich aber auch für die Stadt Ehingen – vor einem halben Jahrhundert schloss sich die einst eigenständige Gemeinde der späteren Großen Kreisstadt Ehingen an. Mit einem offiziellen Festakt im Gemeindesaal wurde dieses Jubiläum gefeiert. Oberbürgermeister Alexander Baumann überbrachte seine persönlichen Glückwünsche und die des Gemeinderats. „Der Blick auf das vergangene halbe Jahrhundert zeigt, dass die Entscheidung zur Gemeinschaft die Richtige war. Als eine sich ergänzende Verbindung konnten in den vergangenen Jahren wegweisende Maßnahmen angestrebt und erfolgreich umgesetzt werden. Herbertshofen mit Dintenhofen ist für die Bürgerinnen und Bürger immer eine funktionierende Dorfgemeinschaft geblieben und ihre Heimat“, betonte Oberbürgermeister Alexander Baumann bei seiner Ansprache. „Das Prinzip der Heimat liegt im bürgerschaftlichen Engagement und im gelebten Miteinander begründet. Eine persönliche Verbindung zu einem Ort, zu Ihrer aller Heimat, kann erst durch das Wirken der Menschen, durch geschaffene Erinnerungen und prägende, gemeinschaftliche Momente entstehen. Gerade das große bürgerschaftliche Engagement erfährt in all unseren Teilorten eine besondere Aufmerksamkeit. Das bunte und einladende Gemeinwesen kennt keine Ortsgrenzen und verbindet die Menschen miteinander. So ergibt sich eine Vielfalt, aus der wertvolle Verbindungen entstehen. In Herbertshofen mit Dintenhofen und auch in allen anderen Teilorten ist man sich dieser Bedeutung der Gemeinschaft bewusst, das verbindet“, so Oberbürgermeister Alexander Baumann weiter. Auch Ortsvorsteher Wolfgang Braig blickte zurück auf den Anschluss an Ehingen vor 50 Jahren. Auch er hob das stets zuverlässige und gemeinschaftliche Zusammenwirken mit der Stadt Ehingen hervor. Von besonderer Bedeutung sei das gemeinschaftliche Engagement. Der Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr, das rege Treiben im örtlichen Sportverein und auch die Landfrauenvereinigung trage zu einem lebendigen Miteinander bei. Diesem Engagement gebühre große Anerkennung und besonderer Dank. Ebenfalls wurde dem Ortschaftsrat ein herzlicher Dank zuteil. Auch in Zukunft wolle man mit gebündelten Kräften an die fruchtbare Zusammenarbeit anknüpfen und den neuen Herausforderungen und anstehenden Aufgaben positiv entgegenblicken. Oberbürgermeister Alexander Baumann (links) feierte mit der ehemaligen Ortsvorsteherin Renate Hänle und Ortsvorsteher Wolfgang Braig das Jubiläum der Eingemeindung. EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – MÄRZ 2024
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – MÄRZ 2024 24 | Jahrbuch Ehingen 2024 Oberbürgermeister Alexander Baumann eröffnet die Ehinger Ausbildungs- und Studienmesse TopJob Die Berufsbildungsmesse „TopJob – Ausbildungs- und Studienmesse“ wurde am 7. März von Oberbürgermeister Alexander Baumann in der Ehinger Lindenhalle eröffnet. Über 50 teilnehmende Betriebe, Firmen, Institutionen, weiterführende Schulen und Hochschulen informierten rund 600 Schülerinnen und Schüler in weit mehr als 100 Ausbildungsberufen und Studiengängen. Am Messetag eröffnete sich den Schülerinnen und Schülern als Hauptpersonen wieder die Chance, sich bei den teilnehmenden regionalen Ausbildungsbetrieben und beruflichen Schulen wertvolle Tipps und Anregungen für ihr künftiges Berufsleben zu holen. Auch eine Gelegenheit, gezielt und persönlich Kontakte zu den Ausbildungsbetrieben zu knüpfen – Ausbildungsleitende, Personalmitarbeitende und Auszubildende standen Rede und Antwort. Erneut boten die Infostände der Hochschulen und Universitäten die Möglichkeit, sich ebenfalls über die unterschiedlichen Studienangebote zu informieren. Mit herzlichen Worten bedankte sich Oberbürgermeister Alexander Baumann beim Kundencenter-Leiter der AOK Ehingen Markus Schirmer für die hervorragende Organisation. Die AOK Ulm-Biberach hat die Berufsbildungsmesse einst initiiert und zu einer erfolgreichen Großveranstaltung gemacht. Das Gemeinschaftswerk wird getragen von Unternehmen, Bildungsverbänden, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie, der Kreishandwerkerschaft, der IHK Ulm und der Bundesagentur für Arbeit. Auch die Stadt Ehingen, bei welcher derzeit über 30 Auszubildende beschäftigt sind, war wieder mit ihrem Informationsstand auf der Messe vertreten und stellte folgende bärenstarke Ausbildungsberufe (m/w/d) vor: • Verwaltungsfachangestellter, Fachrichtung: Landes- und Kommunalverwaltung • Bachelor of Arts/Studiengang Gehobener Verwaltungsdienst – Public Management • Fachkraft für Veranstaltungstechnik • Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung: Bibliothek • Fachinformatiker, Fachrichtung: Systemintegration • Erzieher (praxisintegriert) • Sozialpädagogische Assistenz (praxisintegriert) • Erzieher (Anerkennungspraktikum) • Kinderpfleger beziehungsweise Sozialpädagogische Assistenz (Anerkennungspraktikum) Die Stadt Ehingen gehört zu den zukunftsorientierten Betrieben, die engagiert ausbilden und so ganz entscheidend zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in unserer Region beitragen. Oberbürgermeister Alexander Baumann (Mitte) besichtigte mit der Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach, Dr. Sabine Schwenk (links), dem Ehinger AOK-Kundencenterleiter Markus Schirmer (rechts) und Markus Möller (Dritter von links), dem ersten Landesbeamten des Alb-Donau-Kreises, den Informationsstand der Ehinger Stadtverwaltung. Bettina Gihr-Kneißle (Zweite von rechts) verantwortet das Haupt- und Personalamt der Stadtverwaltung Ehingen.
Jahrbuch Ehingen 2024 | 25 Ein weiterer Baum zählt nun zum Ehinger Stadtgebiet. Westlich des Volksfestplatzes am Fußweg Richtung Wolfertanlage steht nun ein Feldahorn. Das Ansinnen von Wolfgang Rothenbacher, Organisator der Frühjahrsmesse „Haus-HeimGarten“, war es, in diesem Jahr die Ausstellerspende für soziale Zwecke an die Stadt Ehingen für den Kauf eines Baumes zu verwenden. „Grün in der Stadt fördert nicht nur die Lebensqualität, schafft Begegnungs- und Erholungsraum, sondern ist auch für die Biodiversität und für unser gesamtes Ökosystem von großer Bedeutung. Über die Spende in Form eines Baumes freue ich mich sehr. Er ist ein Symbol für alle Bäume, die wir das Jahr hindurch in Ehingen pflanzen“, so Oberbürgermeister Alexander Baumann bei der gemeinsamen Pflanzaktion. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, die Bio-Musterregion Schwäbische Alb und die Berg Brauerei veranstalteten gemeinsam einen kulinarischen Abend unter dem Motto „Bio schätzen, Vielfalt kennenlernen, Genuss erleben“. Nachdem die Veranstaltung 2023 erstmals in den Räumen des Biosphärengebietes in Münsingen ausgerichtet wurde, fand der Abend in diesem Jahr hinter den Mauern der Berg Brauerei statt. Eine Vielzahl regionaler Bioerzeuger präsentierte sich dem interessierten Publikum mit ihren Produkten und servierten dazu leckere Gerichte und kleine Versucherle. Auch offene Brauereibesichtigungen und Vorträge konnten besucht werden. Zudem wurde in der Brau-&Backstube in Workshops gezeigt, wie die alternativen Kulturarten verarbeitet werden können. Am Infostand der Stadt Ehingen informierte die Leiterin des Ehinger Stadtmarketings, Rabea Christ, über Ausflugstipps im Ehinger Bereich des Biosphärengebietes. Beliebte Ziele sind beispielsweise der Ehinger Besinnungsweg und die E-Bike Strecke „Berg Bier-Tour“. Die Genussnacht war eine rundum gelungene Veranstaltung, die vom persönlichen Kontakt und den Erzählungen der Menschen, die mit Bio-Lebensmitteln arbeiten und deren Herz für den biologischen Anbau schlägt, bereichert wurde. Neues Grün in der Stadt Alles Bio: Die Genussnacht am 8. März fand großen Anklang Oberbürgermeister Alexander Baumann (Zweiter von links) mit Messeorganisator Wolfgang Rothenbacher (Vierter von links) gemeinsam mit weiteren Ausstellerinnen und Ausstellern der Messe bei der Pflanzaktion.
EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – MÄRZ 2024 26 | Jahrbuch Ehingen 2024 Zur großen Begeisterung zahlreicher Besucherinnen und Besucher konnte in diesem Jahr die 40. Frühjahrsmesse „Haus, Heim und Garten“ in der Ehinger Lindenhalle stattfinden. Gemeinsam mit Organisator und Initiator Wolfgang Rothenbacher eröffnete Oberbürgermeister Alexander Baumann die beliebte Messe. Der Verkaufsoffene Sonntag lockte in diesem Jahr erstmals unter dem Motto „Herz und Historie“ ganze Menschenscharen in die Ehinger Innenstadt. Der Name war angelehnt an das nagelneue Faltblatt mit Informationen zu etablierten und teilweise historischen (Rund-) Wegen und Informationsangeboten in der Stadtmitte Ehingens. „Herz und Historie – Ehingen zu Fuß entdecken“ ruft dazu auf, diese Stadt voller Geschichte und Tradition, mit Gastlichkeit und Herz neu kennenzulernen. Es wurde dazu eingeladen, die Ehinger Stadt lesend und hörend zu erkunden, in das Vergangene einzutauchen und das Heute zu verstehen. Als weitere Aktion wurden die Türen der umgestalteten Tourist-Info geöffnet und die neue Reservix-Vorverkaufsstelle offiziell in Betrieb genommen. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, den Menschen in unserer Stadt den Service zu bieten, sich ihre Ticktes für Veranstaltungen in unserer Lindenhalle, in den Räumen des Kulturamtes oder auf dem Marktplatz persönlich kaufen zu können. Mit der neuen ReservixVorverkaufsstelle in der Tourist-Info ist dies zukünftig wieder möglich“, freute sich Oberbürgermeister Alexander Baumann. In der Fußgängerzone präsentierten darüber hinaus Ehinger Betriebe ihre Dienstleistungen und Produkte und boten Leckereien und Aktionen für Jung und Alt an. Getreu dem Motto „Herz und Historie“ wurde den Gästen eine bunte Vielfalt und geselliges Treiben für ein kurzweiliges Vergnügen geboten. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit von Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistern, Handwerksbetrieben und dem Team für Stadtmarketing und Tourismus der Stadt ausgerichtet und war ein voller Erfolg. Frühjahrsmesse Haus-Heim-Garten und Verkaufsoffener Sonntag Oberbürgermeister Alexander Baumann eröffnete gemeinsam mit Wolfgang Rothenbacher im Beisein der Ausstellerinnen und Aussteller die 40. Frühjahrsmesse. Der verkaufsoffene Sonntag lockte in diesem Jahr unter dem Motto „Herz und Historie“ ganze Menschenmengen in die Ehinger Innenstadt. Freizeit & Tourismus SCHMECKEN, GENIESSEN UND ENTDECKEN 11-18 Uhr SHOPPING-SONNTAG in der Kleinstadtperle 13-18 Uhr FRÜHJAHRSMESSE in der Lindenhalle 11-18 Uhr HERZ & HISTORIE 17 . 03 . 2024 STADTMITTE EHINGEN „Herz und Historie“
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