EHINGER JAHRESRÜCKBLICK – APRIL 2024 32 | Jahrbuch Ehingen 2024 Investition für Generationen In Öpfingen wurde die interkommunale Kläranlage offiziell mit einem Tag der offenen Tür in Betrieb genommen. Die Kläranlage wird von den Gemeinden Öpfingen, Griesingen sowie von den Ehinger Teilorten Gamerschwang und Rißtissen genutzt. Der Öpfinger Bürgermeister Andreas Braun, der Griesinger Bürgermeister Oliver Klumpp und Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann hatten zur Besichtigung und feierlichen Eröffnung eingeladen. Umfangreiche Planungsarbeiten waren dem Entschluss vorangegangen, eine neue Anlage zu bauen. So wurde auch eine Sanierung oder der Anschluss an andere Kläranlagen geprüft und diskutiert. Den Ausschlag für den interkommunalen Neubau hatte schließlich ein Strukturgutachten gegeben, das die kostengünstigste Lösung nach einer langfristigen Wirtschaftlichkeitsrechnung für den Standort Öpfingen bescheinigte. Mit zehn Millionen Euro ist die neue Kläranlage ein Generationenprojekt, das über einen Landeszuschuss gefördert und vom Landtagsabgeordneten Manuel Hagel unterstützt wurde. Auch das Landratsamt hatte das Bauvorhaben eng begleitet und den Zuschussantrag beim Land auf den Weg gebracht, 1,3 Millionen Euro an Förderung konnte so für das Projekt gewonnen werden. Die Kläranlage ist für die Kapazität von 8.500 Menschen ausgelegt, derzeit wird das Abwasser von rund 5.500 Menschen gereinigt. Der Donauradweg ist bei den Radtouristen beliebt. Flussradwege sind natürliche Wegweiser, steigungsarm und dadurch auch für Einsteiger geeignet. Ehinger Tourismus profitiert vom Donauradweg Mehr als 20 000 Radfahrerinnen und Radfahrer sind jedes Jahr zwischen Mai und Oktober auf dem Donauradweg zwischen Ulm und Ehingen unterwegs. Eine Umfrage des Vereins Deutsche Donau Tourismus hat diese Zahl ergeben. Eine Länge von 600 Kilometern hat dieser Radweg allein in Deutschland. In den vergangenen beiden Jahren wurden die Radfahrerinnen und Radfahrer auf dem Radweg befragt und gezählt. Diese Datengrundlage zeigt auf, wie der Radweg der regionalen Wirtschaft nützt. Denn laut Umfrage verbringt rund die Hälfte aller Radreisenden gleich mehrere Tage auf dem Fahrrad und gibt rund 113 Euro auf der Strecke aus. Den Großteil dabei für Übernachtungen oder in der Gastronomie in den Städten entlang der Donau, so auch in Ehingen. Am Beispiel der Stadt ist deutlich zu sehen wie sich der Donauradweg auf den Tourismus auswirkt. Viele der Ehinger Hotels sind sogenannte „Bed & Bike“-Partner und sind damit auf die Radreisenden spezialisiert und profitieren vom Donauradweg. Auch Ladestationen für E-Bikes bieten die Hotels und Gasthäuser an. Der SWR drehte für einen Fernsehbeitrag auch in Ehingen. Rabea Christ vom Ehinger Stadtmarketing sprach dabei für die Stadt. Der Beitrag kann über den QR-Code aufgerufen werden: Der Landtagsabgeordnete Manuel Hagel, Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann, die Bürgermeister Andreas Braun (Öpfingen) und Oliver Klumpp (Griesingen) sowie Landrat Heiner Scheffold (von links) bei der feierlichen Eröffnung der interkommunalen Kläranlage in Öpfingen.
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