BAUPROJEKTE | 70 | Jahrbuch Ehingen 2024 Breitbandausbau Die Stadt Ehingen ist seit vielen Jahren erfolgreich im kommunalen Breitbandausbau aktiv. Mit Hilfe von Fördermitteln wurden bereits zahlreiche Weiler und Ortsteile erschlossen und so ein Backbone-Netz im gesamten Stadtgebiet aufgebaut. Die im Dezember 2019 bis Februar 2024 eingereichten Förderanträge für den FTTB-Ausbau der Schulen, Gewerbegebiete und Weißen Flecken wurden vom Bund als auch vom Land bewilligt. Die erforderlichen Bauleistungen sind komplett ausgeschrieben, die Umsetzung befindet sich in den letzten Zügen. Im Tiefbau fehlen lediglich noch Hausanschlüsse, deren Umsetzung noch der Freigabe durch den Fördermittelgeber bedürfen. Der Point of Presence – kurz PoP-Station – bildet den Startpunkt einer Fiber-to-the-HomeVerkabelung: Er ist die Schnittstelle zwischen Fernnetz (Backbone) und dem Zugangsnetz (Access) der Hausanschlüsse. Spitzenreiter beim Breitbandausbau Die PoP-Gebäude sind alle in Betrieb. Dadurch sind mittlerweile ganze Ortschaften wie Unterwilzingen, Volkersheim, Bockighofen, Schaiblishausen, Rißtissen, Briel sowie die Schultrasse und alle beantragten Gewerbegebiete am Netz. Auch die Haupt-Glasfaserleitungen von den Knotenpunkten bis zu den Verteilerschächten sind bereits in fast allen Ortschaften in die Leerrohre eingeblasen. Bei wenigen Ortschaften fehlen noch die Glasfaserleitungen von den Verteilerschächten bis in die Häuser. Sofern die Freigabe der restlichen Hausanschlüsse durch den Fördermittelgeber bis September 2024 erfolgt, kann der Tiefbau bis Ende des Jahres 2024 fertiggestellt werden. Bis zum zweiten Quartal 2025 wären dann alle Glasfaserleitungen der Hausanschlüsse fertiggestellt. Darüber hinaus steht einer Inbetriebnahme aller Teilorte, die über die Bundesförderung mit Co-Finanzierung des Landes in den Genuss des Ausbaus des schnellen Internets gekommen sind, im dritten Quartal 2025 nichts im Wege. PoP-Stationen sind wahre Alleskönner, so sind sie voll mit aktiver und passiver Technik, wie Glasfaser-Hauptverteilern, Klimatisierung, Zutrittskontrollen und Sensoren, die sie gegen Vandalismus und klimatische Einflüsse schützen. Die robuste Betonbauweise der Verteilergebäude gewährleistet eine langfristige und zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur. Hier abgebildet ist das PoP-Gebäude im Ortsteil Schaiblishausen.
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