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Jahrbuch Ehingen 2018 111

Klimaschutzpakt

Mit dem Start des Projektes „Nachhaltige Stadt Ehingen

Donau“ im Jahr 2012 hat sich Ehingen bereits frühzeitig mit

den Themen der Energieeinsparung und Energieeffizienz

auseinandergesetzt. Die Aufstellung des integrierten

Klimaschutzkonzeptes im Jahr 2015 dient als Grundlage

zur Umsetzung der klimapolitischen Ziele. Seither sind

beispielsweise bereits energetische Sanierungen von

kommunalen Gebäuden erfolgt und es kommen erneuerbare

Energien bei der Strom- und Wärmeversorgung von

kommunalen Einrichtungen zum Einsatz. Daher war es

aus Sicht der Stadt Ehingen konsequent, auch den zweiten

Klimaschutzpakt 2018/19 zu unterzeichnen – die Erklärung

zum ersten Klimaschutzpakt wurde bereits im Jahr 2016

unterzeichnet. So bekennt sich die Stadt weiterhin zu den

klimapolitischen Zielen und übt eine Vorbildfunktion aus.

Hinzu kommt, dass die genannten Fördermöglichkeiten für

die Stadt durchaus relevant sind. Bereits in der Vergangenheit

wurden Fördermöglichkeiten vom Land und vom Bund

für Klimaschutzmaßnahmen in Anspruch genommen und

von diesen profitiert. Sie halfen, Projekte im Rahmen der

„Nachhaltigen Stadt“ voranzutreiben, so zum Beispiel die

Umstellung auf LED-Beleuchtung.

Elektrischer Streetscooter für den Bauhof

Für den Ehinger Bauhof wurde ein Pritschenwagen vom

Typ Streetscooter Walk angeschafft. Mit diesem Fahrzeug

werden vor allem die öffentlichen Anlagen, wie beispielsweise

Grillplätze, Spielplätze und Kindergärten angefahren und dort

der Müll entsorgt. Das Fahrzeug ist umweltschonend und zu

100 Prozent emissionsfrei, da kein giftiger Feinstaub sowie

CO2 ausgestoßen werden. Somit besitzt die Stadt Ehingen

bereits fünf Elektrofahrzeuge. Der Kauf des Fahrzeugs

wurde gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und

Energiewirtschaft Baden-Württemberg.

Schulprojekt „Stand-by“

Was Haushaltsgeräte mit Energie zu tun haben, lernten die

Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Michel-Buck-

Schule von Zita Chocano von der Regionalen Energieagentur

Ulm, die das Umweltprojekt an Ehinger Schulen durchführte.

Ziel ist es, die Sensibilität der Schulkinder für Themen

wie Klimawandel, Energiewende und vermeidbaren

Stromverbrauch zu stärken. Das Programm wird vom

Land gefördert und von der Stadt Ehingen im Rahmen der

„Nachhaltigen Stadt“ finanziell unterstützt. Im Schuljahr

2017/2018 haben insgesamt zwölf Schulklassen an dem

Projekt teilgenommen.

Zita Chocano von der Regionalen Energieagentur Ulm misst mit Schulkindern

der Michel-Buck-Schule den Stromverbrauch eines CD-Players.

Die Klasse 4a mit ihrer Lehrerin Christine Klotzbücher bei einem Versuch

zum Thema Windenergie.

Der neue Streetscooter ist umweltschonend und zu 100 Prozent emissionsfrei.