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Faire Woche

Bereits zum zehnten Mal fand die Faire Woche, die größ-

te Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland, statt.

Auch die Lokale Agenda 21 Ehingen beteiligte sich erneut

daran. Vom 18. bis zum 24. September standen zahlreiche

Aktionen auf dem Programm. Der Faire Handel hat sich in

den vergangenen zehn Jahren mit großen Schritten weiter-

entwickelt. Die Zahl der Einkaufsorte hat zugenommen, aber

auch die Umsätze sind gestiegen. Das Motto der diesjährigen

Aktionswoche „Fair ist mehr!“ wollte die zahlreichen Leistun-

gen des Fairen Handels veranschaulichen. Der Faire Handel

leistet mehr, als Produzenten ein höheres Einkommen zu

verschaffen und ausbeuterische Kinderarbeit zu unterbinden.

Ganz wichtig war der Lokalen Agenda dabei, auch den regio-

nalen Bezug herzustellen und örtliche Produzenten mit in die

Aktionen einzubeziehen.

Zahlreiche Besucher waren zur Auftaktveranstaltung, ver-

bunden mit der Eröffnung der Ausstellung „Baden-Württem-

berg gegen ausbeuterische Kinderarbeit“, in das Bürgerbüro

im Ehinger Rathaus gekommen. Groß war die Begeisterung

beim Auftritt der Theatergruppe „Arena Y Esteras“ aus Peru.

Die Kinder und Jugendlichen kamen allesamt aus der ärm-

lichen 400.000-Einwohner-Stadt Villa El Salvador. Möglich

machte dies die KinderKulturKarawane, die seit 2000 Kinder-

und Jugendkulturgruppen aus Afrika, Asien und Lateinameri-

ka nach Europa einlädt.

Ehingen ist „Die fitteste Stadt“

Die Ehinger sind fit. Das zeigte der Wettbewerb „Die fitteste

Stadt“ von der AOK und Radio Donau 3 FM, bei dem die

Stadt unangefochten Platz eins belegte und einen Scheck

über 1.000 Euro erhielt. Eigentlich war das Ergebnis keine

Überraschung, gibt es in Ehingen neben der TSG mit alleine

2.000 Mitgliedern noch weitere 34 Sportvereine mit zahlrei-

chen Abteilungen. Auch die erfolgreichen Ehinger Sportler

und Mannschaften haben Vorbildfunktion und motivieren vor

allem Kinder und Jugendliche Sport zu treiben. Insgesamt

stehen elf städtische Sporthallen und fünf Gymnastikräume

zur Verfügung. In vier Lehrschwimmbecken können Bade-

gäste auch im Winter, wenn das große Erlebnisfreibad an der

Donauhalde geschlossen hat, ihre Bahnen ziehen. Die Spen-

de wurde für die Ausstattung in den städtischen Sporthallen

verwendet und kommt so wieder dem Breitensport zugute.

Gäste aus Japan besuchten das

Ehinger Rathaus

Beeindruckt vom historischen Sitzungssaal des Rathauses

waren 19 junge Sportlerinnen und Sportler aus Japan Ende

September. Während ihres Deutschlandbesuchs bekamen

sie einen Eindruck von Ehingen mit der Kernstadt, aber

auch von den vielen aktiven Teilorten, wie Rißtissen. Dort

wohnten die jungen Japaner bei Gastfamilien. Wichtig war

den Jugendlichen, andere Kulturen, Völker und vor allem die

Menschen kennen zu lernen. Gelegenheit hierzu hatten die

Sportlerinnen und Sportler bei den gemütlichen Abenden mit

dem Sportverein Rißtissen. Der Austausch war ein Gemein-

schaftsprojekt des Sportkreises, der Gemeinde Rißtissen

und dem dortigen Sportverein.

Die KinderKulturKarawane zum Auftakt der Fairen Woche Ehingen.

1.000 Euro gewann Ehingen beim Wettbewerb „Die fitteste Stadt“.

Von Satoru Imamura aus Japan bekam Bürgermeister

Sebastian Wolf (rechts) als Gastgeschenk einen stilvollen

Tanzfächer. Siegfried Hummel (2. von links) hatte den Austausch

organisiert. Links daneben Sportkreispräsident Georg Steinle.

Flurneuordnung in Kirchbierlingen erfolgreich

abgeschlossen

Das Zusammenlegungsverfahren Kirchbierlingen wurde

in der Zeit von 1998 bis 2011 aktiv bearbeitet, die Anfänge

des Verfahrens reichen jedoch mit einer ersten Informations-

versammlung bis ins Jahr 1985 zurück. Mit 315 ha und 90

Teilnehmern ist es ein mittelgroßes Verfahren. Am 23. Sep-

tember 2011 fand mit der Übergabe der gemeinschaftlichen

Anlagen und der landschaftspflegerischen Maßnahmen ein

feierlicher Abschluss statt. Bei dieser Veranstaltung dankte

Oberbürgermeister Baumann den Mitarbeitern der Flurneu-

ordnungsbehörde für die erfolgreich geleistete Arbeit, der

Vorstandschaft für die unzähligen ehrenamtlich geleisteten

Stunden und den Teilnehmern für ihre Bereitschaft, am Ver-

fahren mitzuwirken.

Für die ländlich geprägten Teilorte der Stadt Ehingen ist ein

Flurbereinigungsverfahren eine gern gesehene Gelegen-

heit, die Agrarstruktur in den Gemeinden entscheidend zu

verbessern und die Wettbewerbsmöglichkeiten der Land-

wirtschaft zu steigern. Die Stadt Ehingen fördert seit vielen

Jahren die einzelnen Verfahren durch Zuschüsse und nützt

die Möglichkeiten der Flurbereinigung zur Verbesserung der

Infrastruktur. In Kirchbierlingen wurden auf diese Weise das

Feldwegenetz erneuert, mehrere Radwege gebaut, eine

neue Brücke über die Ehrlos erstellt, Gewässerrandstreifen

zur ökologischen Verbesserung der Gewässer ausgewiesen

und der Wartbach renaturiert.

In Kirchbierlingen ist dadurch eine moderne Infrastruktur ent-

standen, die den Anforderungen der heutigen Zeit standhält.

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oktober

Bauplätze sind weiterhin sehr begehrt

Auch im Jahr 2011 war die Nachfrage nach städtischen Bau-

plätzen ungebrochen groß. Bis Ende Oktober konnte auf dem

Gebiet der Großen Kreisstadt 19 Bauwilligen der Wunsch

nach einem Bauplatz erfüllt werden. Im Baugebiet Rosen-

garten sind im ersten Bauabschnitt nur noch 11 Bauplätze

zwischen 705 und 990 m² zur ein- oder zweigeschossigen

Bebauung vorhanden, für die bereits mehrere Anfragen vor-

liegen. Im kommenden Jahr ist geplant, einen weiteren Bau-

abschnitt mit insgesamt 30 Bauplätzen anzubieten, um dem

ungebrochenen Interesse gerecht zu werden.

Die rege Bautätigkeit in Ehingen belegen auch die Zahlen der

Baurechtsbehörde, zuständig bei der Stadt für die Erteilung

der Baugenehmigungen: Insgesamt wurde 293 Mal mit dem

Siegel der Stadt die Baufreigabe erteilt.

Baugebiet Rosengarten.

38 Jahrbuch Ehingen 2011

Jahrbuch Ehingen 2011 39