Hoher Besuch aus Karlsruhe in der
Bierkulturstadt
Mitte Oktober hat die Behörde des Generalbundesanwalts
beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe ihren Betriebsausflug
in die Bierkulturstadt Ehingen unternommen. Rund 90 Per-
sonen konnte Bürgermeister Sebastian Wolf im großen Sit-
zungssaal des Rathauses willkommen heißen. Als Präsent
überreichte er mit dem Ehinger Sechserträger eine kulinari-
Mit „Shadow of Landscape“ eröffnete
zweite Wechselausstellung in der städtischen
Galerie Ehingen
Vom 23. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012 wird die Ausstellung
des koreanischen Künstlers Tae-Kyun Kim im Speth’schen
Hof gezeigt. Der Künstler Tae-Kyun Kim, Absolvent und
Preisträger der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
und aktueller Stipendiat des Art Council Korea, untersucht
in seinen Arbeiten Verwandlungsprozesse in Umwelt und
sche Erinnerung. Eine besondere Ehre erfuhr der derzeitige
kommissarische Leiter Bundesanwalt Rainer Griesbaum: Er
erhielt aus den Händen von Karlheinz Kratzer die goldene
Ehrennadel der Wanderfreunde Ehingen.
Neben einer Stadtführung und dem Erwandern des Bierkul-
turwanderweges standen auch Brauereiführungen im Gast-
hof Brauerei Schwanen und in der Berg Brauerei auf dem
Programm.
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Eigenleistung sparte Kosten bei
neuer Bauhofhalle
Der städtische Bauhof ist seit Oktober zeitgemäß unterge-
bracht. In zwei Jahren haben die 36 Mitarbeiter des Ehinger
Bauhofs mit viel Eigenleistung ein modernes Gebäude mit
Photovoltaikanlage auf dem Dach errichtet. Das Grundge-
rüst der Halle befand sich bereits im Eigentum der Stadt, es
diente einem landwirtschaftlichen Betrieb nahe des Bauge-
biets Rosengarten als Scheune. Damit kann der Abriss des
mindestens 100 Jahre alten, bisher genutzten Gebäudes,
dessen Sanierung wegen starker Mängel an der tragenden
Holzkonstruktion nicht mehr wirtschaftlich gewesen wäre, er-
folgen.
Die neue Bauhofhalle.
„Shadow of Landscape“ ist die zweite Wechselausstellung in der
Ehinger Galerie.
Gesellschaft. Dabei bedient er sich eines breiten Spektrums
aktueller künstlerischer Darstellungsformen.
Neben Fotografie und Video wachsen manche seiner Arbei-
ten zu raumgreifenden Installationen. Kim hatte sich im Vor-
feld mit der Stadt Ehingen und seinen Bürgerinnen und Bür-
gern auseinandergesetzt. So verwendete er für die Ehinger
Ausstellung Interviews, die er auf dem Ehinger Marktplatz
machte. Ortsbezogene Foto- und Videoarbeiten thematisier-
ten die Stadt und den Speth’schen Hof und gewährten hier-
bei spannende Raum- und Stadterfahrungen.
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Neues Buch über Rad- und Wanderwege im
Biosphärengebiet Schwäbische Alb
„Alte Wege neu entdeckt“
Mit diesem Titel hat die Arbeitsgruppe Rad- und Wanderwege
im Arbeitskreis Biosphärengebiet der Lokalen Agenda 21 ein
120 Seiten umfassendes Buch aufgelegt. 18 erprobte Rund-
wanderungen und Radtouren im Biosphärengebiet Schwä-
bische Alb, ausgehend von den Ehinger Teilorten Altsteuß-
lingen, Dächingen, Erbstetten, Frankenhofen, Granheim und
Mundingen, sind darin kartiert und beschrieben.
In fast zweijähriger ehrenamtlicher Arbeit haben die Akteure
ihr berufliches Wissen und ihre profunde Kenntnis über ihre
Heimat auf der Schwäbischen Alb zusammengeführt und ein
äußerst interessantes Buch geschaffen.
44 Jahrbuch Ehingen 2011
Jahrbuch Ehingen 2011 45
Sonderausstellung „Ehinger Kirchenschätze“
im Museum Ehingen
Trotz einiger Verluste in
den ersten Jahrzehnten des
19. Jahrhunderts hat sich
in den Ehinger Kirchen ein
vergleichsweise reicher und
wertvoller Kirchenschatz aus
dem 17. und 18. Jahrhundert
erhalten. Neben liturgischen
Geräten wie Monstranzen,
Kelchen, Rauchfass und Ker-
zenleuchter umfasst er auch
eine ganze Reihe von silber-
nen Andachtsbildern. Selbst
an den kirchlichen Hochfes-
ten sind sie jedoch normaler-
weise allenfalls aus der Fer-
ne zu sehen. Dankenswerterweise haben die Pfarrgemeinden
St. Blasius sowie St. Peter und Paul in Nasgenstadt ihre Kost-
barkeiten dem Museum Ehingen für eine Sonderausstellung
in der ehemaligen Spitalkapelle anvertraut. Dadurch bestand
die seltene Gelegenheit, diese auch aus der Nähe in Augen-
schein zu nehmen.
Im reich bebilderten Begleitbuch stehen die Ausstellungsstücke
sowie die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nachweisbaren
Ehinger Goldschmiede und Gürtler im Mittelpunkt .
In einem zweiten Teil werden zahlreiche Bildhauer und Kirchen-
maler vorgestellt, die vom 16. bis 18. Jahrhundert in Ehingen
ansässig waren und zur künstlerischen Ausgestaltung der
Kirchen und Kapellen von Stadt und Umland beigetragen
haben.
Weiterhin werden mit dem Wiener Kanonikus Matthäus
Mauchter, dem Syndikus der Reichsritterschaft Wilhelm Ertel
sowie dem Nasgenstadter Pfarrer Dr. David Werrer drei
Persönlichkeiten vorgestellt, die durch bedeutende Stiftungen
maßgeblich zur Ausgestaltung der Ehinger Kirchen beigetra-
gen haben.