KUnSt Und KULtUr
Doris Nöth übergab im Jahr 2008 über 700 Werke
moderner Kunst an die Stadt Ehingen und legte
damit den Grundstock für die städtische Galerie
im Speth’schen Hof. Nun hat die Sammlerin
weitere Werke der Stadt übergeben, aus denen die
Ausstellung „ichhördich“ zusammengestellt wurde,
die am 24. Juli eröffnet wurde und bis 9. Oktober
zu sehen war.
Der erste Ausstellungsteil verbindet die Neuer-
werbungen mit afrikanischen Masken und Plastiken,
die sich bisher noch im Haus der Sammlerin
in Kirchheim unter Teck befanden. Dass Doris
Nöth sich auch für Experimentelles begeistert,
beweisen drei Figurinen und ein Performancevideo
der polnischen Künstlerin Justyna Koeke. Auch
die Fotografie hat parallel zu ihrer wachsenden
Bedeutung in der Kunst in den vergangenen
Jahren einen verstärkten Eingang in die Sammlung
gefunden.
Der zweite Teil der Ausstellung ist den „Mentoren
der Sammlung Doris Nöth“ gewidmet. Mit vier
ausführlichen Einzelpräsentationen werden Carl
Weber, Friedrich Rommel, Fritz Ruoff und Jürgen
Mack gewürdigt. Alle vier waren seit den 60er-
Jahren eng mit der Sammlerin befreundet. Sie
begleiteten die Sammlung persönlich über viele
Jahre und hatten dadurch auch mittelbar Einfluss
auf den Sammlungsbestand.
neuerwerbungen
und mentoren der
Sammlung
doris nöth
118 Jahrbuch Ehingen 2016