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138 Jahrbuch Ehingen 2016
neuerwerbungen für museum und Stadtarchiv
Stadtarchiv wie Museum bemühen sich ständig ihre Sammlungen von Dokumenten und
Exponaten zu Geschichte und Entwicklung Ehingens und seiner Umgebung weiter zu
entwickeln und zu vervollständigen. Da der weit überwiegende Teil in den Magazinen
verschwindet, erschien es reizvoll, jedenfalls an Hand einiger ausgewählter Beispiele
zu zeigen, was in den vergangenen zwei bis drei Jahren ins Museum oder ins Stadtar-
chiv gelangt ist. Dabei spannte sich der Bogen von Werken und Erzeugnissen Ehinger
Künstler und Handwerker, über kunsthistorisch und materiell hochwertige Augsburger
Silberarbeiten bis zum eher banalen, früher in jedem Haushalt vorhandenen Gegen-
stand, dessen Zweckbestimmung heute oft nur noch Wenigen geläufig ist. Vom künst-
lerisch wertvollen Portrait eines wichtigen Amtsträgers bis zum unbeholfenen Konterfei
einer längst vergessenen Ehingerin, die nicht mehr zu identifizieren ist.
Das Stadtarchiv versucht die schriftliche Überlieferung der städtischen Behörden und
ihrer Vorgänger durch Unterlagen aus Privatbesitz zu ergänzen, um eine möglichst um-
fassende Dokumentation des Lebens in und um unsere Stadt zu erhalten. In diesem
Zusammenhang sind Archivalien aus fremden Archiven, private Nachlässe, Vereinsauf-
zeichnungen, Fotos, Tonaufnahmen der örtlichen Musikvereine bis hin zu Geschäftspa-
pieren örtlicher Geschäfte und Unternehmen sowie das weite Feld von Veröffentlichun-
gen und Drucksachen aller Art von großem Wert.
Urkunde von Kaiser Joseph II. mit vergolderter Siegelkapsel.
Bierglas und Zinnbecher, Stimmgabel und Schreibfeder aus dem Nachlass
von Anton Zoller.