Ehingen erhält rund 1,2 Millionen Euro
Förderung für den Breitbandausbau
Oberbürgermeister Alexander Baumann konnte zwei Breit-
bandförderbescheide über knapp 1,2 Millionen Euro vom
stellvertretenden Ministerpräsidenten und Digitalisierungs-
minister Thomas Strobl entgegennehmen. Dabei unterstrich
der Oberbürgermeister erneut, dass die Stadt mit Nachdruck
an einem lückenlosen Backbone-Netz für Ehingen arbeitet,
so dass nicht nur die Kernstadt, sondern vor allem auch alle
Teilorte mit Glasfaser erschlossen sind. Damit führt die Stadt-
verwaltung nach dem offiziellen Start für den Breitbandaus-
bau Ende Dezember 2017 mit dem Spatenstich in Schlech-
tenfeld die Umsetzung des Backbone-Netzes konsequent
fort. Noch im Jahr 2018 wurden die Tiefbauarbeiten und der
Einzug von Glasfaserleitungen für rund 22,5 Kilometer aus-
geschrieben und der Auftrag über geschätzt 2,8 Millionen
Euro vergeben. Ebenfalls noch im laufenden Jahr rechnet
die Stadt mit einer weiteren Förderung von rund 1,1 Millionen
Euro. Glasfaserleitungen auf weiteren 22 Kilometern für rund
3,7 Millionen Euro sind für März 2019 angedacht.
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ)
in Ehingen wird offiziell eröffnet
In Ehingen wurde nun das Medizinische Versorgungszentrum
(MVZ) im Gesundheitszentrum an der Spitalstraße eröffnet.
Es ist das dritte Zentrum der ADK GmbH für Gesundheit und
Soziales, weitere Standorte gibt es bereits in Munderkingen
und Langenau. Als erstes hat eine orthopädische Praxis
ihren Betrieb aufgenommen, weitere Fachrichtungen sollen
folgen. Zwischen dem Krankenhaus und dem MVZ sollen
Synergieeffekte entstehen, so werden Patienten unter
Wolfgang Schneider (Dritter von rechts), Geschäftsführer der ADK GmbH, eröffnete das Medizinische Versorgungszentrum in Ehingen.
Förderbescheide über 1,2 Millionen Euro für den Breitbandausbau erhielt
Oberbürgermeister Alexander Baumann (links) vom baden-württembergischen
Digitalisierungsminister Thomas Strobl.
anderem von einer besseren Vernetzung ambulanter und
stationärer Behandlungen profitieren. Mittel- und langfristig
sollen derartige Versorgungszentren dabei helfen, Fachärzte
in den ländlichen Raum zu bringen. Da die Ärzte nicht
mehr als Selbständige tätig sind, bietet sich über das
Angestelltenmodell beispielsweise die Möglichkeit für flexible
Arbeitszeiten. Auch entfällt der große finanzielle Aufwand
einer eigenen Praxisgründung.
Jahrbuch Ehingen 2018 87