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Kunst und Kultur

„Interregionales Jugendsinfonieorchester –

IRO“

Den Abschluss des Musiksommers gestaltete das Inter-

regionale Jugendsinfonieorchester - IRO. Die hochbegabten

Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 16 und 27

Jahren spielten Mozarts Violinkonzert D-Dur KV 218 und

Anton Bruckners Sinfonie d-Moll Nr. 3. Ein brillantes Finale

des Musiksommers geprägt von jugendlichem Enthusiasmus

und Musizieren auf höchstem Niveau, der das Publikum

mitriss.

volkshochschule

Vortrag Prof. Dr. Wolfgang Schwaigert

Zwei Volkshochschulvorträge über den Islam von Prof. Dr.

Wolfgang Schwaigert füllten im Januar den Ernst und Anna-

Rumler-Saal im Franziskanerkloster bis auf den letzten Platz.

Die beiden Themen waren: „Was bedeutet es Muslim zu sein?“

und „Der Islam in seinen verschiedenen Ausprägungen“.

Kunst aus Rosshaar

Bis aus der Schweiz und aus Österreich kamen die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ende Februar für die Kurse

der Volkshochschule, in denen man von Monika Schmid-

Bronner lernen konnte, wie man Rosshaargeflechte auf dem

Flechtstuhl herstellt. Parallel dazu wurden unter der Anleitung

von Verena Hablützel feinste Goldschmiedearbeiten aus

Silberdraht hergestellt.

Zwei Bilderausstellungen der Volkshochschule schmückten

die Räume des Franziskanerklosters. Wladimir Rogozinski,

ein Maler, Medienkünstler und Architekt, stellte ab der

Jahreswende seine abstrakten Bilder und Computergrafiken

aus. Eröffnet wurde die Ausstellung unter der musikalischen

Mitwirkung der Tereminspielerin Olga Wilhelm.

Ab April stellte der „Recycling Designer“ Kurt Saremba,

ein ehemaliger Schüler des Kollegs St. Josef, seine

Materialkollagen aus. Dr. Peter Kottlorz, Leiter der kirchlichen

Rundfunkarbeit am SWR, führte in die Ausstellung ein.

Museum und Historisches

Puppen aus der Partnerstadt Esztergom

Im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsausstellung im

Museum waren 135 Puppen aus der Ehinger Partnerstadt

Esztergom zu sehen. Die Puppen von Elisabeth Czibula,

eine in Estzergom lebende, aber auch international

mehrfach preisgekrönte Künstlerin mit einer eigenen

Puppenmanufaktur, waren oft nach lebenden Vorbildern

gestaltet. Sie wirkten überraschend lebensnah und verfügten

über eine beeindruckende Ausstrahlung. Neben den Figuren

aus dem Alltag, vom Säugling bis zur Oma, aus Europa

und fernen Ländern, waren auch Gestalten aus Sagen und

Märchen und aus der Geschichte zu finden.

Neues Ausstellungsstück im Museum

Seit dem Frühjahr bereichert eine silbergetriebene Votivtafel

aus dem Besitz der Familie von Speth die Dauerausstellung

des Ehinger Museums. Sie zeigt Anton von Speth-Schülzburg

(1746-1794) und seine Frau Franziska von Freyberg-

Öpfingen (1753-1825) mit ihren Kindern im Gebet vor Maria

mit dem gekreuzigten Jesus. Weiterhin sind mit Johanna

Franziska Chantal und dem hl. Antonius die Namenspatrone

der Eltern zu sehen. Die Entstehungszeit um das Jahr 1779

legt die Vermutung nahe, dass das Kunstwerk, das in einer

Augsburger Werkstatt entstanden ist, als Dank für die Geburt

eines Erben 1778 in Auftrag gegeben wurde.

Dankenswerterweise hat sich die Museumsgesellschaft

Ehingen e. V. mit einem namhaften Beitrag an den Erwer-

bungskosten beteiligt.

Ausstellung „Vermessungswesen und

Grenzmarkierungen“

Unter demTitel „VermessungswesenundGrenzmarkierungen

im alten Ehingen“ waren im Museum vom Mai bis September

Geräte zum Aufmessen von Grenzpunkten, zur Berechnung

von Flächen sowie zur Kartierung zu sehen. Weiterhin waren

eine Auswahl wichtiger Vermessungslehrbücher aus dem 17.

bis 20. Jahrhundert ausgestellt. Zusammen mit Dokumenten

und Karten u. a. der Ehinger Stiftungsverwaltung vermittelten

sie einen Eindruck von der Arbeit der Untergänger und

Geometer vor 200 Jahren.

104 Jahrbuch Ehingen 2015

Jahrbuch Ehingen 2015 105