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66 Jahrbuch Ehingen 2013

Jahrbuch Ehingen 2013 67

EwAld schRAdE

Mit stAUfERMEdAillE gEEhRt

In feierlichem Rahmen erhielt Ewald Schrade im Palais

Solms der Stadt Karlsruhe im Beisein von Oberbürgermeister

Alexander Baumann die Staufermedaille des Landes Baden-

Württemberg für seine Verdienste als Kunstexperte, der die

Kunstszene im Land Baden-Württemberg in den vergangenen

40 Jahren geprägt hat wie kaum ein anderer. Ewald Schrade

hat zwei große Galerien aufgebaut: In Karlsruhe und im

Schloss Mochental in Ehingen. Der Oberbürgermeister der

Stadt Karlsruhe Dr. Frank Mentrup nannte ihn in seiner Rede

„einen Glücksfall für die Kunstwelt in Baden-Württemberg“.

Die Laudatio hielt Staatssekretär Jürgen Walter, MdL.

(Von links) Oberbürgermeister Alexander Baumann, Christa Zühlke,

Ewald Schrade, Staatssekretär Jürgen Walter und Dr. Frank Mentrup,

Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe.

tRAUER UM RUdolf schRodi

In der Nacht vom 19. Juli ist Rudolf Schrodi im Alter von

91 Jahren gestorben. Viele Menschen trauerten um den

bekannten Ehinger, ein Zeitzeuge und wie ihn viele nannten

„Das Gedächtnis Ehingens“. Auch Oberbürgermeister

Alexander Baumann würdigte Rudolf Schrodi als einen

Ehinger, dem seine Heimatstadt sehr viel wert gewesen ist.

Sein fundiertes und detailliertes Wissen von Ehingen gab er

in einzigartigen Stadtführungen engagiert an Einheimische,

ehemalige Ehinger, Zugezogene und Fremde weiter. In einer

Handwerkerfamilie in der Unteren Stadt aufgewachsen war

Rudolf Schrodi beruflich auf Großbaustellen für ein Stuttgarter

Bauunternehmen in ganz Deutschland und im Ausland

unterwegs. In seinem beruflichen Ruhestand engagierte er

sich in der Museumsgesellschaft. Seine große Leidenschaft

galt seinen persönlichen Aufzeichnungen. Auf mehr als 1.000

Seiten brachte er sein Leben zu Papier.

RUdolf kohlRUss bEkoMMt diE

stAUfERMEdAillE

Die Laudatio, um die Verdienste vom Rudolf Kohlruss

aufzuzählen hat einige Zeit in Anspruch genommen: „Sie

haben die Auszeichnung mehr als verdient“, betonte

Oberbürgermeister Alexander Baumann bei der Feier im

Sitzungssaal des Rathauses. Neben Weggefährten aus den

Vereinen, Vertretern der Verwaltung und des Gemeinderats,

sowie des Landtagsabgeordneten Traub war auch die Familie

von Rudolf Kohlruss gekommen. Der Geehrte ist nicht nur ein

Vorreiter des organisierten Umweltschutzes, er pflegt auch

seit über 30 Jahren verletzte Vögel und betreibt sogar eine

eigene Vogelpflegestation. Im sozialen Bereich ist Rudolf

Kohlruss überaus engagiert. Die Kapelle auf der Anhöhe

zwischen Ehingen und Nasgenstadt zu Ehren des heiligen

Franziskus und des seligen Adolf Kolping ist auf seine

Initiative finanziert und errichtet worden. Dem Mitglied der

Bürgerwache verdankt Ehingen auch das Storchennest auf

dem Landratsamt.

Rudolf Kohlruss (Zweiter von rechts) mit Ehefrau Elfriede, Oberbürgermeister

Alexander Baumann und dem Landtagsabgeordneten Karl Traub (links).

schUllEitERiN URsUlA MittAg

iM RUhEstANd

Im Juli wurde die Leiterin der Hermann-Gmeiner-Schule

Ursula Mittag offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Seit

2004 war sie Leiterin der Hermann-Gmeiner-Schule, an der

sie 33 Jahre lang tätig war. Oberbürgermeister Alexander

Baumann würdigte Ursula Mittags großes Engagement, auch

über die Schule hinaus. Sie habe sich stets erfolgreich dafür

eingesetzt, dass die Öffentlichkeit ein positives Bild von der

Schulart bekommt. Von den Schülern gab es zumAbschied ein

Gemälde und eigens dafür einstudierte Musikdarbietungen.

kiRchENpflEgER EdwiN MAUchER

vERAbschiEdEt

Im festlichen Rahmen wurde Ende Juli Edwin Maucher als

katholischer Kirchenpfleger verabschiedet. Er tritt in die

Freistellungsphase der Altersteilzeit ein. Sein Nachfolger als

neuer Leiter des katholischen Verwaltungszentrums Ehingen

ist Peter Hecht. In den Festreden zum Abschied von Edwin

Maucher wurde klar, dass er eine feste Institution in der

katholischen Kirche Ehingens war. Aus einer ursprünglich

ehrenamtlichen geführten Kirchenpflege wurde unter ihm ein

Betrieb mit 150 Mitarbeitern, der ein Haushaltsvolumen von

2,7 Millionen Euro hat.

tRAUER UM pfARRER pEtER wolf

Ende Februar haben Ehinger Katholiken Abschied von Pfarrer

Peter Wolf genommen. Seit 1990 war er Pensionär und hat

seinen Ruhestand in Ehingen verbracht, wo er bis wenige

Monate vor seinem Tod Gottesdienste hielt. Nach seiner

Priesterweihe 1950 in Weingarten und einigen Vikarstellen

kam er 1954 als Pfarrer in die Region, wo er zunächst in

Stetten bei Laupheim, dann in Eggingen und 15 Jahre lang in

Kirchbierlingen wirkte.

MANfREd tRiEs JEtzt EhRENsENAtoR

Im Januar wurde der Ehinger Unternehmer Manfred Tries

vom Senat der Hochschule Ulm zum Ehrensenator ernannt.

Eine Ehrung, die in der über 50-jährigen Geschichte der

Hochschule bisher nur drei Personen zuteil geworden

ist. Rektor Prof. Dr. Achim Bubenzer würdigte die lange

Verbundenheit mit Manfred Tries, Inhaber des Ehinger

Hydraulikunternehmens Tries GmbH, der maßgeblich an

der Gründung des Kompetenzzentrums Hydraulik bei der

Hochschule Ulm beteiligt war.

Die Firma Tries ist das erste Unternehmen, das mit dem

neu geschaffenen Qualitätssiegel „Managementsystem“

ausgezeichnet wurde. Dem Siegel liegt ein 16-seitiges

komplexes Programm zugrunde und es soll Kunden

aufzeigen, dass imBetrieb nachhaltig an der Verbesserung der

Kommunikation, der Transparenz und der Zusammenarbeit

mit Kunden gearbeitet wird.

pRof. MARtiN lüdtkE

fEiERt 100. gEbURtstAg

Im April konnte Prof. Martin Lüdtke seinen 100. Geburtstag

feiern. Den Ehingern ist er vor allem durch seine langjährige

Tätigkeit an der Volkshochschule bekannt, wo er zahlreiche

Malkurse angeboten hat. Nach Ehingen kam Martin Lüdtke

1978, rund ein Jahr nach seiner Pensionierung als Direktor

an der Kunsthochschule in Trier, wo er sich auf die praktische

Farblehre und Farbgestaltung spezialisiert hatte.

AbschiEd voN AlbERt AckERMANN

Im April ist der Ehinger Unternehmer und langjährige CDU-

Fraktionsvorsitzender Albert Ackermann nach langer und

schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben. Von

1971 bis 1994 gehörte er dem Ehinger Gemeinderat an,

davon 1975 bis 1994 als Vorsitzender der CDU-Fraktion.

15 Jahre lang war er überdies als Kreisrat zunächst im Kreis

Ehingen, später im Alb-Donau-Kreis ehrenamtlich engagiert.

1995 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Oberbürgermeister

Alexander Baumann würdigte ihn als einen engagierten

und verdienstvollen Mitbürger, der sich über viele Jahre

in den Gremien der Stadt mit hohem persönlichem Einsatz

und sachlicher Kompetenz für die Interessen der Bürger

eingesetzt hat.

lothAR hUbER wiRd

EhRENzUNftMEistER

Nach 15 Jahren an der Spitze der Ehinger Narrenzunft

Spritzenmuck wurde Zunftmeister Lothar Huber von

zahlreichen Mitgliedern der Zunft und anwesenden

Ehrengästen verabschiedet. Die Narrenzunft ernannte

ihn zum ersten Ehrenzunftmeister ihrer Geschichte.

Oberbürgermeister Alexander Baumann zeichnete Lothar

Huber mit der Landesehrennadel aus. Er würdigte dabei auch

das soziale Engagement von Lothar Huber für den Ehinger

Tafelladen und den Lions-Club Ehingen-Munderkingen.

Lothar Huber hat wesentlich zur positiven Entwicklung der

Narrenzunft beigetragen. Mit ihm ist imMühlweg ein moderner

Narrenstadel samt Fahrzeughalle entstanden.

Nachfolger als Zunftmeister der Narrenzunft Spritzenmuck ist

Peter Kienle, seit 1974 Mitglied der Ehinger Kügele, wo er

19 Jahre lang Zunftmeister war.

chEfARzt dR. RolANd tRAUtwEiN

vERAbschiEdEt

Im Mai wurde Dr. med. Roland Trautwein, Chefarzt

der Fachabteilung Chirurgie und ärztlicher Direktor am

Kreiskrankenhaus Ehingen im Rahmen einer Feierstunde in

den Ruhestand verabschiedet. Geschäftsführer Wolfgang

Neumeister würdigte die Verdienste des scheidenden

Mediziners und stellte insbesondere seine Loyalität in den

Vordergrund. In seiner Zeit als Chefarzt habe er die Weichen

für eine enger werdende Verzahnung zwischen ambulantem

und stationärem Bereich in der Chirurgie erkannt. Sein

Nachfolger ist Prof. Dr. Michael Kramer, der nun mit seinem

Team den eingeschlagenen Weg der Diversifikation und

Spezialisierung fortsetzten kann, so Neumeister.

hildEgARd hAid wiRd 103 JAhRE Alt

Hildegard Haid wurde am 16. Mai 1910 in Ehingen-

Herbertshofen geboren. In diesem Jahr wurde die Seniorin

103 Jahre alt und ist damit die älteste Bürgerin Ehingens. Seit

einigen Jahren wohnt Hildegard Haid, die lange Zeit in der

Spinnerei Adolff gearbeitet hatte, im Seniorenzentrum in der

Hopfenhausstraße.

pERsoNAliA

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