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60 Jahrbuch Ehingen 2012

Jahrbuch Ehingen 2012 61

MäRz

NostAlgischE show übER bob dylAN –

thE tiMEs thEy ARE A-chANgiN‘

Die Württembergische Landesbühne Esslingen mit Heiner

Kondschak und Band rockte den Abend über die Lindenhalle

mit Musik und Outfits aus den 60ern. Nicht nur Bob Dylans

Leben wurde in Blitzlichtszenen beleuchtet, Weltgeschichte

wurde geschrieben als Chruschtschow auf Kennedy trifft und

sämtliche Größen des Show-Business ihren Auftritt hatten.

ApRil

spRiNg AwAkENiNg – fRühliNgs ERwAchEN

Rockmusical nach dem Drama von Frank Wedekind

Immer noch aktuell – Wedekinds Pubertätsdrama der

Jahrhundertwende ist immer noch ein hochbrisantes Thema

und als Rockmusical im Heute angekommen.

gRossE coUNtRy & blUEgRAss Night

Ein großartiger Erfolg war wieder die Country & Bluegrass

Night, zu der Countrymusik Fans aus der gesamten Region

nach Ehingen pilgern. Das Publikum in der ausverkauften

Lindenhalle feierte die Bands: Monroe Crossing, Banshee

und Amarillo.

MAi

A cAppEllA NAcht

Die erste A Cappella Nacht in Ehingen bescherte ein volles

Haus und begeisterte rundum. Tosender Applaus für alle vier

Bands: 4harmonieux, die Medlz, assonanz und Robeat.

oktobER

JUgENdthEAtER: JEtzt MAl iM ERNst

Thema Pubertät im Theater, für Jugendliche ab 13 Jahren: Wie

die schwierige und spannende Phase des Erwachsenwerdens

auch mit viel Humor und Spaß betrachtet werden kann,

zeigte Stefanie Klimkait vom Landestheater Tübingen

zahlreichen Schülern. Anschließend bot sich die Gelegenheit

zum Gespräch mit Michael Miensopust, Leiter Kinder- und

Jugendtheater des LTT.

1713-2013

300 JAhRE NEUbAU dEs

EhiNgER RAthAUsEs

Das Rathaus wird erstmals im Jahre 1456 genannt. 1508

ist von der

„minderen Ratsstube“

die Rede. Möglicherweise

stand es nicht wie heute am südlichen Rand des Marktplatzes,

sondern weiter in die Platzmitte gerückt.

MUsEUM UNd histoRischEs

........................................................................................................................................................................................................................................................

Auf jeden Fall scheint es ein recht stattliches Gebäude

gewesen zu sein, denn der Ratsschreiber spricht von einem

„schöne[n], nit bald dergleichen kostbare[n] Rathaus“.

Dafür spricht auch der Umstand, dass die Räumlichkeiten

von Rathaus und benachbarter Kanzlei vom Ehinger Rat,

der städtischen Verwaltung sowie von den Schwäbisch-

Österreichischen Landständen genutzt wurden. Das Rathaus

verfügte über mehrere Keller und Gewölbe und beherbergte

die Archive der Stadt sowie der Landstände. Daneben konnte

es auch als Kaufhaus, Brot-, Salz- und Kornhaus dienen.

zERstöRUNg dURch dEN stAdtbRANd voN 1688

ImZugedesPfälzischenErbfolgekrieges (1688-1697) drangam

14. Dezember 1688 ein französisches Strafexpeditionskorps in

die Stadt ein. Möglicherweise hat hierbei eine Rolle gespielt,

dass den Soldaten auf Druck des österreichischen Statthalters

von Speidl eine geforderte Kontribution verweigert wurde.

Nach Plünderung der Stadt legten die Franzosen bei ihrem

Abzug an mehreren Stellen u. a. auch im Rathaus Feuer.

Durch den dadurch verursachten Brand wurden zahlreiche

Häuser zerstört. Auch am Rathaus blieb

„kein Stein auf dem

anderen“

.

Wasdiedort aufbewahrtenArchiveangeht, sosei - berichtet ein

Zeitgenosse - von den

„importanten“

Schriften und dem Archiv