stÄDtIscHe gALerIe eHIngen
Kunst im Porträt
Können 68 individuelle Porträts und ihre Geschichten
einer Stadt ein Gesicht geben? Findet sich Gemeinsames,
Besonderes, typisches? Das war die Fragestellung in
der Ausstellung Kunst im Porträt, die Ende des Jahres
2013 bis in das Frühjahr 2014 dauerte. Die Ausstellung
in der Städtischen Galerie Ehingen regte zu einer
unterhaltsamen Entdeckungsreise an. Im Frühjahr 2013
wurden Ehinger Bürger in die Städtische Galerie eingeladen
und gebeten, ein Kunstwerk mitzubringen, das ihnen ganz
besonders viel bedeutet. Damit präsentierten sie sich der
Kamera des Fotografen Herbert Geiger und erzählten in
einem anschließenden Gespräch von den besonderen
Erinnerungen, schicksalhaften Ereignissen, Gedanken und
Anekdoten, die sie damit verbinden. Diese Bilder und Objekte
stellten sich bald als türöffner zu oft sehr elementaren
lebenserfahrungen heraus: Ein Kunstdruck brachte den
heimatlichen Schatten eines schwäbischen Apfelbaums
auf eine Wüstenbaustelle nach Kuweit, eine Figur erzählte
eine ganze familiengeschichte, eine fotografie wurde zur
biografisch inspirierten Predigt und selbst der „röhrende
Hirsch“ enthüllte sein überraschendes Potenzial als Förderer
kreativen Denkens.
Oir ra
Am Palmsonntag fand zum wiederholten Mal die Aktion Oir ra
statt. Ziel des Wettbewerbs war es, wie in den vergangenen
Jahren, ein rohes Ei aus dem oberen Stockwerk der
Städtischen Galerie Ehingen im Speth´schen Hof mittels
eines Flugobjektes auf eine ausgewiesene Fläche nördlich
des Gebäudes zu befördern. Dort sollte es intakt unten
ankommen. Das Ei durfte in eine Hülle verpackt und musste
mit einer Flugkonstruktion verbunden sein. (Fast) alle Eier
kamen heil unten an.
78 Jahrbuch Ehingen 2014
Jahrbuch Ehingen 2014 79
VVE BEtRIEBSZWEIG ENERGIE
KUNSt UND KUltUR
NACHHAltIGES BAUEN
Im Jahr 2013 wurde mit dem Neubau des Kinderhauses
Rosengarten im gleichnamigen Baugebiet begonnen.
Der Versorgungs- und Verkehrsbetrieb nutzte auch diese
Gelegenheit um ein städtisches Gebäude mit einer
Photovoltaikanlage auszustatten. Bereits bei der Planung
der Erschließungsstraße wurden dementsprechend die
notwendigen Stromleitungen von der trafostation bis
zum Kinderhaus berücksichtigt und beim Bau derselben
mitverlegt.
Der Neubau wurde als Passivhaus konzipiert. Die PV-
Anlage in Kombination mit einem kleinen Blockheizkraftwerk
versorgt das Gebäude mit Strom und Wärme auf
ressourcenschonende Weise. Die PV-Module mit einer
leistung von 91,8 Kilowatt Peak wurden in Ost-West
Ausrichtung als Flachdachkonstruktion installiert. So konnte
der Eigenverbrauch maximiert werden, das heißt möglichst
viel Strom wird an Ort und Stelle selbst verbraucht, wodurch
das Netz entlastet wird.
In Summe hat der vve nun bereits 18 PV-Anlagen mit
über 650 Kilowatt Peak in Betrieb. Besonders die PV-
Anlagen auf den städtischen Schulen leisten mit ihren
hohen Eigenverbrauchsquoten einen enormen Beitrag zur
Minimierung beim Strombezug.
In Summe wurden bis September bereits über 1,6 Millionen
Kilowattstunden Strom erneuerbar erzeugt und damit rund
600 tonnen CO2 eingespart.
V
V