städtepartnerschaft Esztergom
„Schwobisch“ – Kurs für Anfänger
Anfang Juli war für einige Tage die seit vielen Jahren re-
gelmäßig in Ehingen weilende Diplom-Sprachwissenschaft-
lerin Anikó Somlai zu Besuch. Diesmal gestaltete sie einen
kurzweiligen Abend, indem sie die Teilnehmer mit dem
„Schwosch“ konfrontierte.
Die heute in Ungarn lebenden Schwaben stammen zum Teil
aus unserer Gegend. Im Laufe der gut 250 Jahre haben sie
dort ihr Schwäbisch weiterentwickelt, genau wie wir hier. Das
Reizvolle daran ist, dass die „Svobok“, wie sie sich nennen,
das Schwäbische in ungarischer Phonetik schreiben: So
kommt man beim Lesen des Wortes „cvaj“ nicht gleich auf
die Zahl „zwei“. Überraschen dürfte auch, dass „ahl“ und „ehl“
Vater und Mutter bedeute.
Mit neuen Ideen in die Zukunft
Zu einer lebendigen Partnerschaft gehören ein reger Aus-
tausch ebenso wie regelmäßige gegenseitige Besuche. Da-
rin waren sich die Vertreter des Partnerschaftsvereins und
die Gäste aus der ungarischen Partnerstadt einig. Anlass für
den Besuch der neunköpfigen Delegation war unter anderem
eine Partnerschaftskonferenz, in der zukünftige Perspektiven
und Möglichkeiten zur Intensivierung der Städtepartnerschaft
entwickelt wurden. Als Zukunftsprojekte sind beispielsweise
die Einrichtung einer gemeinsamen Homepage, die Wie-
derbelebung des Schüleraustauschs und das Angebot von
Jugend-Freizeiten angedacht.
Ausdrucksstarke Ansichten von Esztergom
Eine eindrucksvolle Fotoausstellung des ungarischen Foto-
grafen Attila Mudrák ist in der Ehinger Raiffeisenbank eröff-
net worden. Gezeigt wurden Stadtansichten und Sehenswür-
digkeiten der ungarischen Partnerstadt Esztergom in unter-
schiedlichen Stimmungen.
In seinem Grußwort lobte Bürgermeister Sebastian Wolf die
Ausstellung als sichtbaren Ausdruck dafür, wie sich Partner-
schaft mit Leben füllen lasse, und bedankte sich für das uner-
müdliche Engagement des Partnerschaftsvereins.
Jahrbuch Ehingen 2018 153