154 Jahrbuch Ehingen 2018
Museum und Historisches
Eröffnung der Fasnetsabteilung
Rechtzeitig zum Beginn der Schwäbisch-Aleman-
nischen Fasnet konnte am Samstag, 6. Januar, am
Dreikönigstag, die neue Abteilung des Ehinger Muse-
ums zur Ehinger Fasnet eröffnet werden. Mit etlichen
„Kügele hoi“ begrüßte Oberbürgermeister Alexander
Baumann eine zahlreiche und prominente Narren-
schar, darunter Narrenchef Peter Kienle. „Schöner
kann eine Fasnet doch gar nicht beginnen“ sagte er
und freute sich, dass nun auch die Ehinger Fasnet
den ihr zustehenden, angemessenen Platz im Muse-
um gefunden habe.
Hexen mit dem Hexenmeister, Pfannenmate, Kügele,
Dämonen, Muckenspritzer, Krettaweiber und Narren-
rat in Lebensgröße und als kleine Figurengruppen
können nun auch unter dem Jahr Freunden und Be-
suchern anschaulich vorgestellt werden.
„Wann wird man üblicherweise im Museum ver-
ewigt?“ fragte Narrenzunft-Chef Peter Kienle. „Wenn
man Historisches geleistet hat, große Geschichte ge-
schrieben hat oder tot ist.“ Letzteres kann man von
der Fasnet jedenfalls nicht sagen, insofern stellt sie
eine Besonderheit dar. Und so betonte Kienle dann
auch die Lebendigkeit der Darstellung der Abteilung
im Museum und dankte Narrenrat Arthur Fuchs, der
sonst für die Dekoration in der Lindenhalle zuständig
ist und nun diese Ausstellungseinheit federführend
konzipiert und aufgebaut habe. Dieser seinerseits
bedankte sich besonders bei den Gruppen, die beim
Herrichten geholfen und tolle Ausstellungsstücke zur
Verfügung gestellt hätten.
Die hervorragende Stimmung der Anwesenden, zu
der entscheidend die „Kläpperles-Kapell“ sowie das
kräftige Singen zahlreicher Narrenlieder beitrugen,
ließen keinen Zweifel aufkommen, dass die diesjäh-
rige närrische Zeit nicht mehr lange auf sich warten
lasse.