BAUPROJEKtE
62 Jahrbuch Ehingen 2014
Jahrbuch Ehingen 2014 63
Projekt:
Erweiterung Nahwärmeleitung
Innenstadt
Baukosten:
rund 700.000 Euro
Bauzeit:
Dezember 2013 bis Juli 2014
Im
Zuge
der
Nahwärmeversorgung
aus
der
Holzhackschnitzelanlage am Johann-Vanotti-Gymnasium
wurden zusätzlich zu den bisher angeschlossenen Gebäuden
Gymnasium, Kindergarten Hehlestraße und lindenhalle, das
Rathaus, die Kaufmännische Schule und die Oberschaffnei in
das Nahwärmesystem eingebunden. Der Wärmebedarf der
angeschlossenen Gebäude wird sich von bisher rund 1900
Megawattstunden auf rund 3200 Megawattstunden pro Jahr
erhöhen. Insgesamt verfügt die Holzhackschnitzelanlage über
einen Kessel mit einer leistung von 900 Kilowatt und zwei
Erdgaskesseln mit einer Gesamtleistung von 2000 Kilowatt.
Durch die vorhandene Kesselredundanz ist gewährleistet,
dass bei einem Ausfall die Versorgung der angeschlossenen
Gebäude mit Wärme garantiert ist.
Projekt:
Einbau einer Pelletheizung
in der Turnhalle Kirchbierlingen
Baukosten:
rund 230.000 Euro
Bauzeit:
August 2013 bis voraussichtlich
November 2014
In der turnhalle Kirchbierlingen wurden die bestehenden
Heizkörper durch Deckenstrahlplatten ersetzt. Die bisherige
35 Jahre alte ölheizung wurde gegen eine Pelletheizung
ausgetauscht. Die lagerung der Pellets erfolgt im bisherigen
öltank, rund elf tonnen Pellets haben hier Platz. Zusätzlich
wird das benachbarte Musikerheim an die Heizungsanlage in
der turnhalle angeschlossen.
Projekt:
Dachsanierung Einzelbau
an der Michel-Buck-Schule
Baukosten:
rund 25.000 Euro
Baubeginn:
Herbst 2014
Das Dach des Nebengebäudes der Michel-Buck-Schule
ist in die Jahre gekommen. Aufgrund der statischen
Voruntersuchungen muss altersbedingt die gesamte
Dachkonstruktion erneuert werden. Im Zuge der Erneuerung
des Holztragwerkes sowie der Dachdeckung wird der
Dachstuhl entsprechend der EnEV gedämmt. Die Maßnahme
wurde in das Klimaschutz-Plus Programm des landes
Baden-Württemberg aufgenommen.
Projekt:
Dämmung der Fassade und
Fenstererneuerung am N-Bau des
Johann-Vanotti-Gymnasiums
Baukosten:
1,48 Millionen
Bauzeit:
voraussichtlich ab Herbst 2014 bis
Ende 2016
Nachdem im Rahmen des Investitionsprogrammes „Zukunft,
Bildung und Betreuung“ im Atrium des N-Baus zusätzliche
Räume geschaffen und in diesem Zusammenhang die
Fassade des Innenhofs sowie das komplette Dach bereits
energetisch saniert wurden, steht die Dämmung der
Außenfassade und die Erneuerung der dortigen Fenster an.
Diese Maßnahme ist Bestandteil des Investitionsprogramms
2020 an Schulen.
es gilt, insgesamt rund 1108 m² fensterfläche und
1230 m² Wandfläche entsprechend der Vorgaben der
Energieeinsparverordung energetisch zu sanieren.
Es wird eine Einsparung an Heizenergie von rund 226
Megawattstunden pro Jahr erwartet. Hieraus ergibt sich eine
CO2-Einsparung von circa 20 tonnen pro Jahr.
Um dem Gebäude einen frischeren, moderneren Ausdruck
zu verleihen wurde eine Fassadengestaltung, welche sich
an die Formensprache und Farben der bereits sanierten
Fassade des Innenhofs anlehnt, gewählt.
Um die Beeinträchtigungen für die Schule gering zu halten,
wird die Maßnahme in Bauabschnitte unterteilt.
Projekt:
Umbau der Oberschaffnei
in ein Bürgerhaus
Baukosten:
rund 3,5 Millionen Euro
Baubeginn:
Oktober 2014
Das 1687 in der Epoche des Barock als Klosterhof errichtete
Verwaltungsgebäude weist eine strenge Ordnung in der
Fassade auf. Dies und der massige Baukörper ergeben ein
markantes, herrschaftliches, stadtbildprägendes Gebäude.
Mit demgeplanten Umbau in ein Bürgerhaus soll das Denkmal
mit neuem leben und vielen interessanten, anziehenden
Aktivitäten gefüllt werden.
Für die Ehinger Bürger soll ein offenes Haus entstehen.
Der Ehinger tafelladen soll weiterhin sozial schwächer
Gestellte und Bedürftige unterstützen.
Kinder aller Altersstufen und Herkunftsländer werden
weiterhin in der Kinderkreativwerkstatt unter fachmännischer
Anleitung gefördert.
Die neu zu schaffenden Räume und ihre Anordnung im
Gebäude sollen dieAbläufe der zukünftigenAufgaben optimie-
ren und - im Sinne der Entwicklung und Umsetzung neuer
Ideen - weitestgehend eine Multifunktionalität aufweisen.
Bei allen Entwurfsgedanken galt es zu berücksichtigen,
dass möglichst schonend mit der vorhandenen,
denkmalgeschützten Bausubstanz umgegangen wird.
Wegen des Brandschutzes und der behindertengerechten
ZugänglichkeitmussaußenliegendeinErschließungsbauwerk
angeordnet werden. Die vorhandenen, wertvollen Gewölbe
und Deckenkonstruktionen lassen innerhalb des Denkmals
keine alternative lösung zu.
Die wesentlichen Inhalte der Planung sind:
Untergeschoss
Die beiden Gewölbekeller im Untergeschoss werden als
lager und für die Haustechnik genutzt.
Erdgeschoss mit Funktionsschwerpunkt Unterstützung,
Hilfe und Organisation
Wichtigster Punkt im Erdgeschoss ist weiterhin die
Unterbringung des tafelladens mit seinen Nebenräumen.
Zudem werden zwei Büros für die allgemeine Nutzung
eingerichtet.
Erstes Obergeschoss mit Funktionsschwerpunkt
Begegnung
Geprägt wird dieses Geschoss zum einen von der „Café-
Zone“ mit leseraum als zentraler Bereich für offene
Begegnungen. Angegliedert sind eine Ausgabeküche, ein
lager, eine Garderobe und ein Raum für spielende Kinder.
Drei Räume entlang des Nordgiebels und ein nach Osten
anschließender Raum sind mit aufwändigen täferdecken
ausgestattet und sollen nach der Fertigstellung als Büros
genutzt werden.
Zweites Obergeschoss mit Funktionsschwerpunkt
Fort- und Weiterbildung
Die Besonderheit auf diesem Stockwerk liegt darin, dass
das zweite Obergeschoss ursprünglich über keine feste
Wandbildungen oder geschlossene Räume verfügte. Die
jetzt vorhandenen Wände stammen aus dem 19. Jahrhundert
beziehungsweise aus der Nachkriegszeit.
Auf dieser Etage sollen drei Seminarräume eingerichtet
werden.
In Anlehnung an den ursprünglich offenen Raumcharakter,
sollen teile neuzeitlicher Flurwände durch Glaswände
ersetzt werden.
Erstes und zweites Dachgeschoss
Im ersten Dachgeschoss sind vier Räume für Vorträge,
tanzen und theater, eine Zirkusschule und für eine Mal- und
Bastelwerkstatt vorgesehen.
Im zweiten Dachgeschoss sollen ein kleiner Regiebereich
und eine Galerie entstehen.
Der Dachraum wird mit seiner ursprünglichen Konstruktion
bis hoch zum First erlebbar sein.
Das Satteldach beginnt am Fußboden des ersten
Dachgeschosses und reicht circa 10 m hoch.
Projekt:
Einbau weiterer Büroräume im
Dachgeschoss des
Mittelbaus des Rathauses
Baukosten:
319.000 Euro
Baubeginn:
November 2014
Das östliche Dachgeschoss des Mittelbaus im Rathaus
soll für die Einrichtung von drei Büros mit jeweils rund
21 Quadratmeter grundfläche genutzt werden. Die
Belichtung soll über drei neue Dachgauben mit ausreichend
fensterfläche erfolgen. um im falle eines späteren
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