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64 Jahrbuch Ehingen 2014

Jahrbuch Ehingen 2014 65

Dachausbaus auf der Westseite die baulichen Eingriffe

zu minimieren, werden dort bereits jetzt drei Dachgauben

und eine entsprechende Dämmung eingebaut. In den drei

Gebäudeteilen des Rathauses sind sämtliche Büroräume,

zum teil sogar doppelt oder mehrfach, belegt. Reserven sind

keine vorhanden. Zur Vermeidung funktional ungünstiger

Auslagerungen sollen alle Erweiterungsmöglichkeiten im

Dachgeschoss genutzt werden.

PlANUNG

BEBAUUNGSPLAN ROSENGARTEN

MITTE-NORD 1. ÄNDERUNG

Nachdem der erste Bauabschnitt des Baugebietes

Rosengarten nahezu vollständig bebaut ist, wurde der

zweite Bauabschnitt eröffnet. Maßgeblich hierfür ist der

Bebauungsplan Rosengarten Mitte-Nord. Auf seiner

Grundlage konnten bereits die Erschließungsstraßen sowie

der neue Kindergarten gebaut werden. Durch eine Änderung

des ursprünglichen Bebauungsplanes wurde durch die nun

im ganzen Plangebiet festgesetzte Ost-West-Ausrichtung

der Gebäude die Nutzung erneuerbarer Energien erleichtert.

KINDERSPIELPLÄTZE

Kinderspielplätze sind der Stadtverwaltung Ehingen ein

großes Anliegen. Für die Wartung und Instandhaltung wird

ein großer Aufwand betrieben. Zudem werden jedes Jahr

Spielplätze neu gebaut und bestehende umgebaut. Seit

August können sich die Kinder im Neubaugebiet Boren-

brunnen in Gamerschwang über einen neuen Kinderspielpatz

freuen. Dort wurden ein Spiel- und Kletterturm, eine

Nestschaukel, Wipptiere sowie ein Sandkasten mit

Sandbagger neu errichtet.

Beim Quartier an der Frankenstraße wurde ein Spielplatz

wiedererrichtet, nachdem der alte im Zuge des Baus

eines Regenrückhaltebeckens für die Fischerkreuzung

abgebrochen werden musste. Seit August kann dort nun

wieder auf einem Spiel- und Kletterturm, einer Schaukel und

einem Sandkasten gespielt werden.

Am Kinderspielplatz am Blumenschein wurde ein kleines

trampolin eingebaut, um den Spielwert zu erhöhen.

Das nächste Spielplatzprojekt wird der Komplettumbau des

Spielplatzes an der Allensteiner Straße sein.

BREITBANDAUSBAU

Das Breitbandinternet gehört mittlerweile ebenso

zur technischen Infrastruktur wie zum Beispiel die

Wasserversorgung. Das Internet hat in viele lebensbereiche

Einzug gehalten, viele Wirtschaftsbetriebe sind auf eine

schnelle Internetanbindung angewiesen. Der Ausbau

der Breitbandinfrastruktur gestaltet sich aufgrund der

Abhängigkeit von den Netzbetreibern dabei leider

schwierig. Gerade im ländlichen Raum ist der Ausbau

eine große Herausforderung. Aus diesem Grund haben

sich auf Initiative des landratsamtes Alb-Donau-Kreis

zwölf landkreise von der Ostalb bis zum Bodensee sowie

156 Städte und Gemeinden zusammengeschlossen und

den Verein „Förderung neuer Medien und technologien

im ländlichen Raum e. V.“ gegründet. Ziel des Vereins ist

es, die Interessen der zugehörigen landkreise, Städte

und Gemeinden vor Politik und Wirtschaft zu vertreten

und den Breitbandausbau voranzutreiben. Auch die Stadt

Ehingen engagiert sich in diesem Verein. In diesem Jahr

fand bereits eine Bestandsaufnahme der vorhandenen

Breitbandinfrastruktur im Alb-Donau-Kreis statt. Auf dieser

Grundlage soll ein interkommunales Ausbaukonzept für die

Region erstellt werden.

BAUPROJEKtE

BREITBANDAUSBAU IN ERBSTETTEN

Unabhängig vom Verein „Förderung neuer Medien und

technologien im ländlichen Raum e. V.“ ist die Stadt Ehingen

auch selbst beimBreitbandausbau aktiv. Der teilort Erbstetten

verfügt über eine besonders schlechte Internetanbindung

und stellt nach Definition des Landes Baden-Württemberg ein

sogenannter weißer Fleck dar, also einen Bereich, in dem die

Übertragungsraten unter 2Megabits liegen. In absehbarer Zeit

ist hier nicht mit dem Bau einer Glasfasertrasse zu rechnen.

Für solche Regionen hat das land Baden-Württemberg das

Förderprogramm „Breitbandinitiative Baden-Württemberg II“

initiiert. Für die Herstellung einer Breitbandgrundversorgung

können Zuschüsse abgerufen werden. Da eine Anbindung

mit Glasfaser derzeit wirtschaftlich nicht realisierbar ist,

kommt eine Versorgung per Satellit zum Einsatz. Eine

zentrale Basisstation stellt die Verbindung des Ortes zum

Satellitennetz her. Von der Basisstation aus wird ein Funknetz

im Ort aufgebaut, in welches sich jeder Haushalt mit einem

Funkmodem einwählen kann. So wird ein Breitbandzugang

mit einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Megabits möglich.

Betrieben wird das Netz von einem privaten Netzbetreiber.

Dieser erhält für seine Investitionen Zuschüsse von der Stadt

Ehingen und dem land Baden-Württemberg. Das Satelliten-

und Funknetz wird im Oktober fertiggestellt.

AUSBAU DES PARKPLATZES

AN DER MEVLANA-MOScHEE

Der Parkplatz an der Ehinger Mevlana-Moschee soll

ausgebaut werden. Das Areal, das derzeit noch eine

schotterfläche ist, soll gepflastert und aufgewertet werden.

Den Parkplatz teilt sich die Stadt Ehingen mit dem türkisch-

islamischen Kulturverein, dessen Mitglieder dort ihre Autos

bei Moschee-Besuchen abstellen. Der türkisch-islamische

Kulturverein trägt die Hälfte der Baukosten und war an der

Planung beteiligt. Der Bau ist für das vierte Quartal 2014

vorgesehen.

SITZELEMENTE OBERE HAUPTSTRASSE

Seit September lädt die Ehinger Innenstadt noch mehr

zum Verweilen ein. In der Oberen Hauptstraße wurden

auf fünf Pflanzringen sitzelemente unter den Bäumen

montiert. Unter diesen kann man eine Pause vom Flanieren

machen, ein Eis genießen oder das bunten treiben in der

Fußgängerzone beobachten. Die Sitzelemente sind eine

Maßnahme zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in

der Innenstadt. Dieses Ziel der Stadtverwaltung ist auch im

Stadtentwicklungskonzept, welches der Gemeinderat im Juni

2014 verabschiedete, festgehalten. Die dort definierten Ziele

und Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt.

NAtUR- UND UMWEltSCHUtZ

WILDKRAUTBEKÄMPFUNG MIT HEISSWASSER IM

STADTGEBIET

Nach vielversprechenden tests im Sommer 2013 setzte die

Stadt in diesem Jahr ein umweltfreundliches Spezialgerät zur

Wildkrautbekämpfung entlang von Straßen und Wegen ein.

Mit einem traktor nebst Anhänger, auf dem ein 1000 literfass

befestigt ist, wird mit einem Brenner das Wasser auf 98 Grad

erhitzt und mit einem Druck von zwei Bar auf die Wildkräuter

gespritzt.

Das heiße Wasser zerstört die Zellen, die Unkräuter sterben ab.

seit einer novelle des Pflanzenschutzgesetzes im jahre

2012 ist es verboten, Pflanzenschutzmittel (Herbizide) auf

befestigten Flächen einzusetzen, die weder landwirtschaftlich

noch forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden.

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