Rißtissen
Chronik
Mit dem 838 erwähnten "Tussa" ist unser Rißtissen gemeint. Die Beifügung "Riß" erfolgte erst später. Der Ort war jedoch schon in römischer Zeit besiedelt. Um 50 n. Chr. wurde hier ein Kastell errichtet, neben dem sich nach und nach eine Zivilsiedlung entwickelte. An die römische Zeit Rißtissens erinnern heute insbesondere die Reliefsteine im Sockel der Pfarrkirche.
Aus dem Mittelalter sind mehrere Adlige bekannt, die auch nach Rißtissen lokalisiert werden. Wahrscheinlich stand ihre Burg an Stelle des heutigen Schlosses. Die Oberhoheit lag in Händen der Grafen von Berg. Dagegen gelangte der Lehensbesitz 1419 von den Herren von Landau an Ulmer Bürger, später an verschiedene Adelsgeschlechter der Umgebung.
1613 kam Rißtissen durch Heirat einer Frau von Laubenberg mit Hans Christoph Schenk von Stauffenberg sowie durch Kauf an die Schenken. Das Schloss erhielt sein heutiges Aussehen in den Jahren nach 1782. 1805 wurde der bisherige ritterschaftliche Ort dem Königreich Württemberg zugeschlagen. Kirche und Pfarrei sind bereits 1275 in der Liste für den Kreuzzugszehnten aufgeführt. Die heutige Pfarrkirche St. Pankratius und Dorothea stammt aus dem Jahre 1787. Die seit 1784 als Friedhofskapelle dienende St. Leonhardskapelle wurde ab 1483 errichtet. Seit 1975 gehört Rißtissen zur Stadt Ehingen.
- Einwohner: 1.427 (Stand 30.06.2024)
- Fläche: 12,1 km²
- Eingemeindungsdatum: 1. Januar 1975
- Ortsverwaltung: Ortsvorsteherin Jöchle-Leutz, Dagmar
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